Ein Segelflieger liegt demoliert in einem Kleingarten, der hintere Teil der Maschine ist abgebrochen. Drumherum liegen zahlreiche Zweige und Grünzeug, ein kleinerer Baum ist entzweit und auch der Gartenzaun ist eingedellt. Dieses Bild ist das Ergebnis einer spektakulären Notlandung am Pfingstmontag.
Denn anstatt auf der dafür vorgesehenen Landebahn im niedersächsischen Helmstedt (D) landet ein 75-jähriger Mann seinen Segelflieger in einer Kleingartenanlage daneben. Der Grund: Für die Landung auf dem Flugplatz war der Segelflieger bereits zu tief.
Bei der holprigen Landung wird das Flugzeug von einem Asthaufen und dem Zusammenstoss mit einem kleineren Baum abgebremst. In einem Komposthaufen kommt es dann zum Stehen.
Auf seinem Weg nach unten zerstört der Pilot drei Parzellen in der Kleingartenanlage und verursacht rund 30′000 Euro Schaden, wie die Wolfsburger Polizei mitteilt. Er selbst ist jedoch unversehrt.
Glück im Unglück
Das bleibt nicht der einzige Zwischenfall am Pfingstmontag. Nur zwei Autostunden von dem Komposthaufen-Zwischenfall entfernt legt ein weiterer Pilot eine kuriose Landung hin. Das Ultraleichtflugzeug eines 57-jährigen Piloten wird beim Landeanflug von einer Windböe erfasst.
Als er versucht wieder an Höhe zu gewinnen, streift er die Dachkante eines Firmengebäudes und kommt auf dem Dach zum stehen. Von dort musste der Pilot mit Hilfe einer Drehleiter von der Feuerwehr gerettet werden. Laut der Lüneburger Polizei kam es lediglich zu einem leichten Sachschaden – und auch der Pilot sei mit ein paar Kratzern davon gekommen.
Dennoch wird in beiden Fällen von den zuständigen Behörden ermittelt, wie es zu den Unfällen kommen konnte. (aua)