Bergmann findet Edelsteine — 3,6 Millionen Franken wert
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Tansanier plötzlich steinreich:Bergmann findet Edelsteine — 3,6 Millionen Franken wert

Sogar Präsident des Landes gratuliert zum Mega-Fund
Bergmann findet Edelsteine — 3,6 Millionen Franken wert

Saniniu Laizer (52) arbeitet als einfacher Bergmann in Tansania. Doch über Nacht wird er zum Multimillionär: Er fand 15 Kilogramm an Tansanit — einem der seltensten Edelsteine der Welt. 3.6 Millionen Franken hat er nun dafür von der Regierung bekommen.
Publiziert: 25.06.2020 um 18:43 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2020 um 09:12 Uhr
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Der Bergmann aus Tansania hat in der letzten Woche zwei der seltensten Edelsteine der Welt entdeckt. Jetzt hat er diese für sage und schreibe 3,6 Millionen Franken verkauft.
Foto: AFP

Ein Glückspilz, der es verdient hat! Seit Jahren schuftet der 52-jährige Saniniu Laizer aus Tansania täglich stundenlang als einfacher Bergmann. Damit er seine grosse Familie von mehr als 30 Kindern und vier Ehefrauen ernähren kann.

Jetzt sind wohl all seine finanziellen Sorgen verflogen. Denn der Tansanier machte letzte Woche einen Mega-Fund: Zwei Tansanit-Steine. Diese gehören zu den seltensten Edelsteinen der Welt. Wie «BBC» nun berichtet, kaufte ihm am Mittwoch das Bergbauministerium des Landes die Edelsteine ab — für sage und schreibe 3,6 Millionen Franken!

Schwerste jemals abgebaute Tansanit-Steine

«Morgen wird es eine grosse Party geben», erzählte Laizer überglücklich dem britischen Sender. Eigentlich verdient der 52-Jährige sein Brot als Bauer und Rinderzüchter. Doch seit einigen Jahren erteilt die tansanische Regierung Lizenzen zum Abbau von Tansanit an Privatpersonen. Damit soll der Bergbau im Land gefördert werden.

Sein Fund sprengt alle Rekorde: Bislang wog der grösste jemals abgebaut Tansanit-Stein «nur» 3,3 Kilogramm. Laizer verkaufte seine zwei Steine mit einem Gewicht von stolzen 9,2 und 5,8 Kilogramm.

Neo-Millionär will Einkaufszentrum und Schule bauen

Der Bergmann wurde nicht nur über Nacht steinreich, sondern auch weltberühmt. Sogar der Präsident von Tansania, John Magufuli (60) rief den frisch gebackenen Millionär an, um ihm zu gratulieren. «Dies zeigt die Effizienz kleiner Bergleute und beweist, dass Tansania reich ist», sagt der Präsident danach.

Trotz den Abermillionen möchte Laizer weiter als Bauer arbeiten und vieles an seinem Lebensstil möchte er beibehalten. Stattdessen plant der Tansanier, in seine Gemeinde zu investieren: «Ich möchte ein Einkaufszentrum und eine Schule bauen», sagt Laizer und fährt fort: «Ich möchte diese Schule in der Nähe meines Hauses bauen. Es gibt viele arme Leute hier, die es sich nicht leisten können, ihre Kinder zur Schule zu schicken.» (sib)

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