Guter Käse muss frisch sein, sollte keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten und kommt bestenfalls aus lokaler Produktion.
Das brachte den New Yorker Koch Daniel Angerer auf eine Idee: Sein Kühlschrank war voll mit abgepumpter Muttermilch seiner Frau, die seine Tochter nicht trinken wollte.
Wegschmeissen wollte er sie nicht, «das wäre verschwenderisch gewesen», sagte er dem «Guardian». Also entwarf Angerer eine eigene Mozzarella-Kreation und veröffentlichte diese auf seinem Blog. Angeboten wird sie in seiner Brasserie Klee in New York.
«Ekelhaft»
Die Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten: Viele finden die Idee «abstossend» und «ekelhaft». Er selbst sieht da kein Problem: «Jede Flüssigkeit menschlichen Ursprungs hat eine sonderbare, geradezu sexuelle Seite. Wir trinken die Milch von Tieren, wo ist da der Unterschied?» Zudem sei seine Frau Vegetarierin, was der Milch einen guten Geschmack gebe. Seine Mozzarellakugeln richtet er mit Kürbiskernen an. (wyc)