Die Stadtverwaltung von Bangkok ordnete am Mittwoch an, dass der Unterricht an mehr als 400 staatlichen Schulen mit sofortiger Wirkung wegen der Luftverschmutzung eingestellt wird.
Bangkoks mehr als acht Millionen Einwohner leiden schon seit Beginn des Jahres unter extrem schlechter Luft. Der sogenannte Luftqualitäts-Index überschreitet immer wieder die Marke von 150. Von diesem Wert an gilt der Aufenthalt im Freien als «ungesund». Am Mittwoch lag der Wert bei 183. Inzwischen gehört Thailands Hauptstadt zu den zehn Städten mit der weltweit schlechtesten Luft.
Sprühen von Wasser soll Luft verbessern
Experten sind der Meinung, dass der Smog vor allem von Auto-Abgasen ausgelöst wird. In Bangkoks Strassen herrscht chronischer Stau. Zudem sind dort Tausende uralter Diesel-Busse unterwegs. Seit einigen Tagen wird vielerorts Wasser gesprüht, um die Luft zu verbessern. Immer mehr Thais sind mit Atemschutzmasken unterwegs.
Das Gesundheitsministerium empfahl auch den Verzicht auf Räucherstäbchen, die traditionell an den vielen buddhistischen Tempeln der Hauptstadt angezündet werden. Zudem sollen die vielen chinesisch-stämmigen Thais beim bevorstehenden chinesischen Neujahr kein Papier verbrennen. Das Ritual sollte eigentlich Glück bringen. (SDA)