Seit die IS-Terroristen weite Teile Syriens und des Iraks erobert haben, blüht der Handel mit weiblichen Gefangenen. Wie Vieh werden sie gekauft, verkauft, getauscht und verschenkt.
Viele der Sklavinnen sind Jesiden, die im Sommer vor den vorrückenden Terroristen nicht rechtzeitig flüchten konnten. Schätzungen gehen von 2500 bis 4600 Frauen und Mädchen aus, die sich in den Händen der IS-Kämpfer befinden.
Nun hat die Terrormiliz ein Handbuch herausgegeben, wie Mann mit den Frauen und Mädchen umgehen darf. Wie «The Daily Beast» berichtet, liest sich das ganze wie ein zynisches «Sklaverei für Dummies»-Buch.
Der Leitfaden ist in Frage-Antwort-Form geschrieben. Hier einige Beispiele (zusammengefasst):
Wer darf als Sklavin gehalten werden?
Grundsätzlich alle «ungläubigen» Frauen, also Christinnen, Jüdinnen oder Polytheistinnen. Die Gelehrten seien sich nicht einig, ob abtrünnige Frauen auch gefangen gehalten werden dürfen. Sicher ist: Frauen von Völkern, mit denen man im Krieg stehe, dürfen laut den IS-Schlächtern versklavt werden.
Darf man mit einer Sklavin Sex haben?
Ja.
Darf man mit einer Sklavin Sex haben, unmittelbar nachdem man sie bekommt?
Nur wenn sie Jungfrau ist. Sonst müsse sie sich zuerst den Uterus reinigen.
Darf man eine Mutter von ihren Kindern durch Kauf, Verkauf oder als Geschenk trennen?
Nein, solange die Kinder noch nicht in der Pubertät waren. Danach sei es erlaubt.
Darf man schwangere Sklavinnen verkaufen?
Nein.
Darf man mit einem Mädchen Sex haben, das noch nicht in der Pubertät war?
Ja, wenn sie «fit für den Beischlaf» erscheine. Sonst nicht. Was das bedeutet, wird nicht ausgeführt.
Darf man zwei Schwestern besitzen?
Ja, es sei erlaubt, blutsverwandte Frauen zu besitzen. Allerdings dürfe man nicht mit beiden Sex haben.
Darf man Sklavinnen schlagen?
Nur zur Disziplinierung. Es sei verboten, sie aus Vergnügen oder zur Folterung ernsthaft zu verletzen oder sie ins Gesicht zu schlagen. (ent)