Im Kampf gegen die zerstörerischen Brände in Australien greift ein junges amerikanisches Model zu besonders aussergewöhnlichen Mitteln. Kaylen Ward, 20, die sich im Internet lieber als «The Naked Philanthropist» bezeichnet, sammelt Geld für diverse australische Hilfsorganisationen – indem sie Nacktbilder von sich verschickt.
Egal ob für die lokale Feuerwehr, das australische Rote Kreuz oder den WWF: Wer umgerechnet mindestens 10 Franken spendet und dies gegenüber Ward belegen kann, erhält von ihr ein Nacktbild.
Obwohl laut Ward bereits nach wenigen Tagen satte 700'000 Franken zusammenkamen, macht ihr jetzt Instagram einen Strich durch die Rechnung. Die Foto-Plattform, auf der das Model über 50'000 Follower hatte, sperrte nämlich ihr Konto.
Das Anbieten von Nacktfotos verstosse gegen die Richtlinien lautet die Begründung. Ward sieht ihrerseits kein Fehlverhalten ein und versuchte, mit Instagram Kontakt aufzunehmen – bislang ohne Erfolg.
Model musste selbst vor Waldbrand flüchten
Geht es nach Ward, dann müsste die Naturkatastrophe in Australien noch viel mehr Aufmerksamkeit erhalten: «Über andere Ereignisse wird so viel berichtet und die Leute reagieren darauf. Bei den Bränden in Australien ist das noch viel zu wenig der Fall.»
Die 20-Jährige erlebte letzten Sommer selber, was es heisst, den Naturgewalten ausgeliefert zu sein. Ihre Familie musste vor den Waldbränden in Kalifornien flüchten, die über 800 Quadratkilometer Land zerstörten und bei denen acht Menschen ums Leben kamen. (cat/voi)