Larysa Switlyk (33) feiert ihren Jäger-Beruf gerne in der Öffentlichkeit. Die US-Amerikanerin aus Sarasota im Bundesstaat Florida hat eine eigene Show im kanadischen Fernsehen und präsentiert auch ihren Followern auf Instagram und Facebook stolz ihre Trophäen. Immer wieder sorgen ihre Aufnahmen für Aufruhr.
Darunter auch ein Foto, auf dem die 33-Jährige neben einem toten Schaf posiert, das sie davor erschossen hatte. In der Hand hält sie ein blutverschmiertes Sexspielzeug. Aufgenommen wurde das Bild im November in Norfolk (GB) während eines Jägertrips nur für Frauen.
Eine der Teilnehmerinnen sagte später zur «Dailymail», das Sexspielzeug war ein Geschenk für eine der Frauen, die in der Nacht davor ihren 30. Geburtstag feierte. «Ich habe keine Ahnung, warum das am nächsten Tag mit zur Jagd genommen wurde», sagte Jenna Gearing. Sie selber habe die Jagd bereits verlassen, bevor das Foto geschossen wurde. Mit Switlyk wolle sie nichts zu tun haben. «Das ist so respektlos gegenüber dem Tier, das sie zuvor tötete», sagte Gearing.
Jetzt hat die Switlyk aber mehr als nur einen Shitstorm am Hals. Ihr drohen strafrechtliche Konsequenzen.
Im Oktober jagte sie auf einer schottischen Insel und rühmte sich damit, einheimische Tiere abzuschiessen. Sie schrieb dazu: «Wunderschöne wilde Ziege hier auf der Insel Islay in Schottland.» Sie beschrieb, wie sie das Tier zur Strecke brachte: «Es machte solchen Spass! Sie leben am Rand der Klippen und sind Meister im Verstecken.» (BLICK berichtete).
Wegen Waffendelikten gemeldet
Bei der Polizei gingen seither mehrere Beschwerden ein. Auch Judy Murray, Mutter des Tennisstars Andy Murray, twitterte: «Schande!» Sie bat die Regierung, einzugreifen. Ein Mitglied des schottischen Parlaments, Michael Russell, sagte gemäss britischen Medien: «Das sollte sofort gestoppt werden.» Schottlands Erste Ministerin, Nicola Sturgeon, sagte, die Regierung werde die aktuelle Situation prüfen und eine entsprechende Gesetzesänderung in Erwägung ziehen.
Nun hat die schottische Polizei bestätigt, dass Switlyk und ein 41-jähriger Mann - ebenfalls aus den USA - wegen möglichen Waffendelikten angezeigt wurden. Der Fall wird nun untersucht, schreibt «Dailymail». (man)