Sie waren beste Freundinnen, nun reden sie kaum mehr ein Wort miteinander. Der Grund ist ein Schubser, mit dem die damals 18-jährige Taylor Smith im vergangenen Sommer ihre zwei Jahre jüngere Schulkollegin Jordan Holgerson zum Sprung von der Moulton-Falls-Brücke im US-Bundesstaat Washington zwang. Fast 20 Meter fällt der Teenager in die Tiefe, ehe er Bauch voran auf dem Wasser aufklatscht (BLICK berichtete).
Opfer wacht jeden Morgen mit Schmerzen auf
Holgerson hätte bei dem Sturz sterben können, kam aber mit fünf gebrochenen Rippen und zwei durchstossenen Lungenflügeln davon. Den Rest des Jahres quälte sie sich mit schweren Schmerzen herum und lag wochenlang im Spital. Die Freundschaft zu Taylor Smith ging mit dem Stoss in den Rücken ebenfalls in die Brüche.
Gegenüber «The Sun» beklagten sich die Eltern von Jordan Holgerson, dass sich Smith kein einziges Mal im Spital habe blicken lassen. Während die Tochter jeden Morgen mit Schmerzen aufwache, führe ihre Freundin ein Leben, als wäre nie etwas passiert.
«Ich hatte nie die Absicht, ihr weh zu tun»
Taylor Smith musste sich bereits vor Gericht für den Vorfall auf der Moulton-Falls-Brücke verantworten. Sie bekannte sich schuldig, kommt aber wohl mit Zivildienst sowie Hausarrest mit elektronischer Überwachung davon. Smith sagt: «Ich habe mich mehrmals entschuldigen wollen. Ich wollte Jordan auch im Spital besuchen, aber wurde weggeschickt. Nie hatte ich die Absicht, ihr weh zu tun.»
An der Schule, die sie zusammen mit Jordan Holgerson besuchte, ist Taylor Smith mittlerweile nicht mehr. Offenbar ist der Teenager mittlerweile arbeitslos und lebt bei seiner Grossmutter. (cat)