«Serum-Abgabe via Blasrohr»
Deutsche Satire macht sich über Schweizer «Alphorn-Impfer» lustig

Neidisch kann Deutschland auf die Schweizer Impfquote ja kaum sein. Beim nördlichen Nachbarn sind 62 Prozent der Bevölkerung voll geimpft, in der Schweiz 53 Prozent. Jetzt macht sich eine Zeitung darüber lustig, wie Schweizer die Deutschen herdenimmun machen sollen.
Publiziert: 13.09.2021 um 04:08 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2021 um 04:50 Uhr
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Satirische Fotomontage der «Welt»: Schweizer Spezialisten helfen bei der Herdenimmunisierung der deutschen Bevölkerung.
Foto: Screenshot Welt

Manchmal hilft nur noch der Griff zur Satire, um scheinbar unlösbare Probleme zu lösen. Das Satiremagazin der «Welt» erlaubt sich diesen Kunstgriff. Demnach sollen Schweizer Spezialisten das Problem eines möglichen Impfzwangs in Deutschland lösen. Mittels Blasrohr-, sprich: Alphorn-Kniff.

Jetzt komme wohl bald die ersehnte Herdenimmunität: «Mit einem kleinen Trick aus der Veterinärmedizin und unter Zuhilfenahme von Schweizer Spezialisten sollen so viele Deutsche wie möglich unbemerkt geimpft werden.»

«Ein lang gezogener schwermütiger Ton, ein Zischen, ein kleiner Piks»: Statt der heftig diskutierten Impfpflicht solls die «unbemerkte Massenimpfung durch extra dafür ausgebildete Expertinnen und Experten aus der Schweiz» geben.

150 Meter Reichweite

Dabei soll ein «Kniff aus der Veterinärmedizin zum Zuge kommen, der bei nur schwer zu überzeugenden tierischen Impfmuffeln eingesetzt wird: Serum-Abgabe via Blasrohr.»

Erste Versuche mit der neuen Impfmethode seien auch wegen der musikalischen Komponente «vielversprechend»: «Die meisten Leute merkten wegen der hypnotischen Töne gar nicht, dass sie gerade geimpft wurden», lobt eine Ministerin das Konzert des Alphorn-Ensembles «Piz Vakzinia», dessen Reichweite bei beeindruckenden 150 Meter liege.


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