Die Fluggesellschaft Swiss hat laut der «SonntagsZeitung» bei einem Rechtsstreit in Serbien eine Niederlage erlitten. Das höchste serbische Gericht in Belgrad sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Mitarbeiterin der Airline den serbischen Schönheitschirurgen Marko Lens wegen seiner Homosexualität diskriminiert habe.
Die Swiss-Mitarbeiterin soll Lens unter anderem als «ugly faggot», also als hässliche Schwuchtel, beleidigt haben. Die Swiss werde daher letztinstanzlich zu einer Schadenersatzsumme von umgerechnet 5000 Franken verurteilt. Sie hatte das Urteil weitergezogen, nachdem sie bereits von der Vorinstanz für schuldig befunden worden war.
«Swiss akzeptiert das Urteil, ist aber der Ansicht, dass es inhaltlich falsch ist», sagt eine Sprecherin gegenüber der Zeitung. Zu den Details des Tatverlaufs will sich die Swiss aber nicht genauer äussern. Die Fluggesellschaft weist aber den Vorwurf, sie würde Homosexuelle diskriminieren, weit von sich. (SDA)