Erfolg für die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. Nach einem öffentlichen Fahndungsaufruf im Zusammenhang mit Fällen schweren Kindesmissbrauchs haben die Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Oberstaatsanwalt Alexander Badle informierte am Dienstagvormittag über den Zugriff.
«Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt haben heute in den frühen Morgenstunden einen 45-jährigen Tatverdächtigen festgenommen, der wegen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und der Herstellung und Verbreitung von kinderpornografischen Schriften dringend verdächtig ist. Die Festnahme erfolgte heute früh gegen 2.45 Uhr in einem Hotel in Krefeld durch Beamte der Kreispolizeibehörde in Viersen, die Festnahme erfolgte ohne jeglichen Widerstand.»
Zu den persönlichen Verhältnissen des Beschuldigten wollten die Ermittler zunächst keine Angaben machen.
«Nach unserem derzeitigen Stand der Ermittlungen gehen wir davon aus, dass es sich bei den Opfern um zwei Jungen im Alter von etwa sieben und zehn Jahren handelt, die seit Oktober 2014 von dem Beschuldigten sexuell, schwer sexuell missbraucht worden sind. Der Beschuldigte soll darüber hinaus Bild- und Videomaterial dieses schweren sexuellen Missbrauchs gefertigt und diese Bild- und Videodateien dann ab circa Dezember 2017 über eine Kinderpornoplattform im Darknet veröffentlicht haben. Das sind die Erkenntnisse, die wir derzeit haben, uns liegen keine Erkenntnisse über die Identität dieser beiden Opferkinder vor auch das werden wir jetzt im Zuge der weiteren Ermittlungen klären müssen.»
Die Generalstaatsanwaltschaft hatte am Montagvormittag eine Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos des Tatverdächtigen geschaltet. Dabei waren Fotos des Verdächtigen sowie einer Wohnungseinrichtung gezeigt worden.