Tornado, Stürme und Überschwemmungen in Ibiza
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Vermieste Ferien für Touristen:Tornado, Stürme und Überschwemmungen in Ibiza

Schwere Unwetter wüten rund ums Mittelmeer
Katzen retten Ehepaar im Schlaf vor Erdrutsch

Am Mittelmeer herrscht eine brisante Wetterlage. Schwere Unwetter führen in Frankreich, Italien und Spanien zu massiven Schäden, Verletzten und Toten. In Italien wurde ein Ehepaar von ihren Katzen gerettet.
Publiziert: 23.10.2019 um 19:57 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2021 um 07:26 Uhr
Claudio Piana und Sabrina Pellegrini konnten sich dank ihren Katzen im italienischen Campo Ligure gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Foto: Screenshot
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Ein italienisches Ehepaar verdankt sein Leben wohl seinen beiden Katzen. Weil sie in der Nacht von ihren Haustieren geweckt wurden, konnten sich Claudio Piana und Sabrina Pellegrini gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen – dann stürzte ihr Haus ein.

«Meine Frau und ich sind aufgestanden, weil Simba und Mose – unsere Katzen – Lärm gemacht und uns aufgeweckt haben», berichtete Claudio Piana der Zeitung «Secolo XIX» am Mittwoch. Sie hätten dann festgestellt, dass die Katzen mit einem Teil des Verputzes spielten, der gerade von der Decke gefallen war. «Dann sahen wir die Risse in den Wänden», sagte Piana.

Die Eheleute versuchten, zu ihrem Auto zu gelangen, blieben jedoch im Schlamm stecken. Die Feuerwehr musste sie retten. Kurz darauf stürzte das zweigeschossige Gebäude im norditalienischen Campo Ligure ein.

70-Jähriger bei Barcelona ertrunken

Die heftigen Unwetter in Norditalien hatten in den vergangenen Tagen vielerorts für Überschwemmungen gesorgt. Aber nicht nur dort herrscht eine brisante Wetterlage. Rund um das gesamte Mittelmeer haben heftige Unwetter Überflutungen, Schäden und Behinderungen im Flugverkehr verursacht. Besonders betroffen war neben Spanien auch der Süden Frankreichs.

In Spanien, wo speziell in der Region Katalonien und auf Mallorca sintflutartige Regenfälle niedergingen, gab es am Mittwoch ein Todesopfer zu beklagen. Ein seit Dienstagabend in Arenys de Munt in der Nähe von Barcelona vermisster Mann sei an einem nahe gelegenen Strand gefunden worden, twitterte die katalanische Polizei. Der 70-Jährige war offenbar von Wassermassen mitgerissen worden und ertrunken.

In der Provinz Tarragona suchten Einsatzkräfte noch nach einer Mutter und ihrem Kind. Sie waren Medienangaben zufolge in ihrem Bungalow fortgespült worden, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten war.

Ferienlager evakuiert

Nach Angaben des Zivilschutzes mussten in Katalonien Dutzende überflutete Strassen gesperrt werden. 50 Kinder seien in Cambrils aus einem Ferienlager in Sicherheit gebracht worden.

Auch auf den Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza führten Unwetter zu Überschwemmungen und entwurzelten Bäumen. Sogar ein Tornado zog über die Insel. Dabei kam es zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs. Maschinen wurden unter anderem nach Barcelona und Valencia umgeleitet. Für Mittwoch wurden auf den Balearen und in Katalonien weitere Regenfälle mit Maximalwerten von 20 Grad erwartet.

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Campingplatze geräumt

Teile Südfrankreichs kämpften nach Starkregen ebenfalls mit Verkehrsbehinderungen. Vor allem in der Nähe des Mittelmeers wurden zahlreiche Strassen gesperrt, wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete. Bäume wurden ausgerissen und Hausdächer abgedeckt. Menschen kamen hier zunächst aber nicht zu Schaden.

Für mehrere Départements gab es eine Unwetterwarnung. In der Nähe von Narbonne wurden zwei Campingplätze vorsichtshalber geräumt. Hunderte Feuerwehrleute waren in der Region im Einsatz.

In Italien werden bereits ab Donnerstag neue Unwetter erwartet. Warnungen gab es speziell für die Regionen Piemont und Lombardei, aber auch Sardinien und Teile der Toskana könnten betroffen sein. (SDA/nbb)

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