Eine Schweizerin um die 30 wollte gestern mit einer Begleitung eine Höhle im Süden der australischen Insel Tasmanien erkunden. Nach rund 100 Metern im Mystery Creek Cave geschieht das Unglück: Die Frau stürzt acht Meter tief und bricht sich das Bein.
Ihre Begleitung alarmiert um 13.30 Uhr Ortszeit die Rettungskräfte – zwei Stunden später trifft ein Team von rund 20 Spezialisten ein.
Erst gegen Mitternacht gelingt es den Rettern, die Touristin zu bergen. «Es ist nicht einfach, Leute aus solchen Situationen zu befreien», sagt Polizei-Inspektor Lee Renshaw zur «Daily Mail».
500 Meter durch den dunklen, glitschigen Dschungel
Die Verunfallte sei vier Ebenen tief gefallen. Man habe sie mehrmals vorsichtig mit einer Seilwinde auf die nächste Stufe bringen müssen. «Wir mussten immer wieder herausfinden, wie wir weitermachen, und das ganze drei Mal», so der Polizist.
Die Retter müssen die Schweizerin auf einer Trage einen halben Kilometer weit durch den dunklen, nassen und glitschigen Dschungel tragen. Am Schluss wird sie um zwei Uhr morgens von einem Helikopter abgeholt, der sie in ein Spital im 100 Kilometer nördlich gelegenen Hobart bringt.
«Ich glaube, die Befreiung war alles andere als angenehm», sagt der Inspektor. «Aber jetzt ruht sie sich im Spital aus.» (rey)