Schweizerin (17) in Irland erwürgt!

GALWAY – Schockmeldung aus Irland: Die 17-jährige Schweizerin Manuela R. ist im irischen Galway tot aufgefunden worden!
Publiziert: 10.10.2007 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 19:38 Uhr
Von Ann Guenter

Manuela R.* aus dem bernischen Hinterkappelen war erst vergangenen Samstag mit 42 weiteren Schweizern für einen Intensiv-Englischkurs auf der grünen Insel angekommen. In Galway, einer der schnellst wachsenden Städte Irlands, wollte die 17-Jährige einen zweiwöchigen Sprachaufenthalt machen. Sie lebte deshalb auch bei einer irischen Gastfamilie.

Die Familie vermisste das Mädchen seit Montag Abend. Gestern Vormittag dann machte ein Passant die schreckliche Entdeckung: Manuelas Leiche lag nur wenige Meter in einem Gebüsch in der Nähe des Hauptbahnhofs «Ceannt Station». Und zwar an einem Weg entlang der Hauptlinie nach Dublin, der Galway mit der Agglomeration Renmore verbindet. Eine für Studenten bekannte Abkürzung in die Stadt.

Entgegen einiger Medienberichte wurde die Schweizerin offenbar nicht sexuell missbraucht: «Sie wurde erwürgt. Aber derzeit gibt es noch keine Anzeichen von sexuellem Missbrauch», sagte Ermittler Tom Curley gegenüber Blick.ch.

Die Polizei arbeitet jetzt unter Hochdruck und hat nach Angaben des leitenden Untersuchungsbeamten bereits gestern eine Obduktion der Leiche vorgenommen und DNA-Proben gesammelt. Polizisten befragten auch die Nachbarschaft.

An einer Pressekonferenz heute Nachmittag sagte Curley, dass Manuela sich am Wochenende in verschiedenen Pubs aufgehalten habe. Jetzt prüfen die Ermittler, ob Überwachungsvideos öffentlicher Orte im Mordfall weiter helfen und den Mörder entlarven könnten.

Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte den Tod der jungen Schweizerin. Die Angehörigen des Mädchens sind heute nach Galway abgereist.

* Name der Redaktion bekannt.

Gefährliches Galway
In vergangenen Jahren war es verschiedentlich zu Angriffen oder Vergewaltigungen in der Zone entlang des Bahndamms nahe des Hauptbahnhofs gekommen. Nach dem letzten Übergriff hatte die Polizei am vergangenen 24. September einen Mann verhaftet, der in Zwischenzeit aber wieder auf freiem Fuss ist.
In vergangenen Jahren war es verschiedentlich zu Angriffen oder Vergewaltigungen in der Zone entlang des Bahndamms nahe des Hauptbahnhofs gekommen. Nach dem letzten Übergriff hatte die Polizei am vergangenen 24. September einen Mann verhaftet, der in Zwischenzeit aber wieder auf freiem Fuss ist.
Schweizer Mitschüler werden betreut
Der Tod der Schweizerin sorgte in der Universitätsstadt, die rund 20000 Studentinnen und Studenten beherbergt, für Konsternation. «Der Vorfall löste bei den Mitschülern einen totalen Schock, Horror und Ungläubigkeit aus. Sie konnten nicht glauben, dass einem bekannten Menschen mit 17 Jahren und fernab von Eltern und Heimat dies passiert», berichtete Patrick Creed, Direktor des «Galway Language Center».

Er geht davon aus, dass die Schweizer Studenten nach dem Vorfall nicht mehr in den Unterricht zurückkehren werden. Die Schweizer Gruppe war auf drei Sprachschulen in der Stadt aufgeteilt worden. Sie wurden an einem abgeschirmten Ort psychologisch betreut.
Der Tod der Schweizerin sorgte in der Universitätsstadt, die rund 20000 Studentinnen und Studenten beherbergt, für Konsternation. «Der Vorfall löste bei den Mitschülern einen totalen Schock, Horror und Ungläubigkeit aus. Sie konnten nicht glauben, dass einem bekannten Menschen mit 17 Jahren und fernab von Eltern und Heimat dies passiert», berichtete Patrick Creed, Direktor des «Galway Language Center».

Er geht davon aus, dass die Schweizer Studenten nach dem Vorfall nicht mehr in den Unterricht zurückkehren werden. Die Schweizer Gruppe war auf drei Sprachschulen in der Stadt aufgeteilt worden. Sie wurden an einem abgeschirmten Ort psychologisch betreut.
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