Laut den Informationen aus dem Irak sollen sieben bis acht IS-Terroristen in Schweden eingereist sein, die einen oder mehrere Anschläge planen. Ziel sollen so genannt «weiche» Ziele in der Hauptstadt Stockholm sein. Also zivile Einrichtungen.
Die schwedische Sicherheitspolizei (Säpo) nimmt den Hinweis aus dem Irak sehr ernst. Sie hat die Kontrollen verstärkt, verzichtet aber momentan darauf, die nationale Bedrohungsstufe zu erhöhen. Zurzeit finden Krisensitzungen der Sicherheitsbehörden statt. Die Zusammenarbeit mit andern Ländern wurde verstärkt.
Die Polizei weist die Schweden an, ruhig zu bleiben. Flugzeuge, Bahnen und Busse verkehren normal.
Schweden betreibt eine sehr offene Einwanderungspraxis. Dies führte aber in letzter Zeit zu Problemen wie vermehrter Gewalt und Diskriminierung. Vergangene Woche traten zwei grüne Politiker mit Migrationshintergrund zurück. Der eine, ein Minister, hatte die Juden mit Nazis verglichen, der andere weigerte sich, einer Reporterin die Hand zu geben. (gf)