Der Senator aus Illinois ist der Sohn des Kenianers Barack Obama Sr., der in den USA studierte, und der weissen Amerikanerin Ann Dunham.
Deren Stammbaum verfolgte William Addams Reitwiesner von der Kongressbibliothek zurück. Dabei stellte er fest: Obamas Urururur-Grossvater George Washington Overall hatten zwei Sklaven gehört, ebenso wie Obamas Urururur-Grossmutter Mary Duvall.
Der Beweis: eine Volkszählung von Nelson County (Kentucky) von 1850, auf der Familien und ihre Sklaven aufgeführt sind.
Overall besass ein 15-jähriges Mädchen und einen 25-jährigen Mann. Duvall gehörten ein 60-jähriger Mann und eine 58-jährige Frau.
Obama-Sprecher Bill Burton: «Das ist nicht überraschend für einen, der eine Mutter mit Südstaaten-Wurzeln hat. Viel wichtiger ist, dass der schwarze Nachfahre von Sklavenhaltern die Chance hat, ins Weisse Haus einzuziehen!»
In seiner Autobiografie verschweigt Präsidentschafts-Kandidat Obama allerdings diesen Teil seiner Familiengeschichte. Der einzige Vorfahre aus der Zeit, den er aufführt, ist Urururur-Opa Christopher Columbus Clark. Denn der kämpfte auf der Seite des Nordens im Bürgerkrieg für ein Ende der Sklaverei.
Ob die schwarze Bevölkerung Barack Obama trotz seiner Familien-Geschichte die Treue halten wird?
Ahnenforscher Reitwiesner fand auch heraus, dass zwei weitere Präsidentschaftskandidaten Nachfahren von Sklavenhaltern sind: der Republikaner John McCain (70) und der Demokrat John Edwards (53).