Sogar Mykonos und Athen sind weiss
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Schneesturm in Griechenland:Sogar Mykonos und Athen sind weiss

Schulen geschlossen, Flughafen lahmgelegt
Schnee-Chaos in Griechenland und Türkei

Starker Schneefall hat in Griechenland und der Türkei zu einem Verkehrschaos geführt.
Publiziert: 24.01.2022 um 22:05 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2022 um 22:06 Uhr
Nix geht mehr in der Türkei. Schnee hat am Montag für Verkehrschaos gesorgt. So wie hier in Istanbul.
Foto: AFP
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In Griechenland und der Türkei hat ein heftiger Winterausbruch für Chaos gesorgt. Der Flughafen in Istanbul wurde am Montag wegen eines starken Schneesturms geschlossen.

Die Schneemassen brachten das Dach eines Frachtterminals zum Einsturz. In Athen mussten zahlreiche Schulen und Impfzentren schliessen. Beide Länder meldeten aufgrund der widrigen Wetterumstände Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen.

Der Flugbetrieb in Istanbul werde «aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt», erklärte die türkische Flughafenbehörde. Laut Medienberichten war es das erste Mal seit seiner Eröffnung im Jahr 2019, dass der Istanbuler Flughafen wegen schlechten Wetters komplett geschlossen wurde.

Schneesturm legt Flughafen Istanbul lahm
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Video zeigt Wetterchaos:Schneesturm legt Flughafen Istanbul lahm

Wegen neuer starker Schneefälle ab Montagabend rieten die Behörden den Bewohnern der Millionenmetropole, vorsichtshalber zu Hause bleiben.

Zahlreiche Unfälle und lange Staus

Viele Einkaufszentren in Istanbul schlossen vorzeitig, Lieferdienste stellten ihren Betrieb ein. Auf zahlreichen Plätzen in der Stadt spielten Kinder im Schnee und bauten Schneemänner. Autofahrer hatten derweil mit den schlechten Bedingungen auf den Strassen zu kämpfen: Auf steilen Strassenabschnitten kam es zu zahlreichen Unfällen und auf den Autobahnen bildeten sich lange Staus.

Auch in grossen Teilen Griechenlands schneite es am Montag – sogar auf der südlichen Insel Kreta. Das Tief Elpis, benannt nach dem griechischen Wort für Hoffnung, sorgte in Teilen des Landes in der Nacht für Tiefsttemperaturen von minus 14 Grad Celsius. Schulen im Grossraum der Hauptstadt Athen, Impfzentren und das Parlament wurden geschlossen.

Rund um Athen sassen zahlreiche Autofahrer aufgrund der schlechten Verkehrsbedingungen in ihren Fahrzeugen fest. Die Polizei sperrte die Autobahnauffahrten im Norden der Hauptstadt. «Meine Frau hat seit dem Morgen nichts mehr zu essen bekommen. Wir hatten nur eine kleine Flasche Wasser dabei», sagte ein Autofahrer dem TV-Sender Star TV.

Strände unter Schneedecke begraben

Der Schnee behinderte auch den U-Bahn-Verkehr zum Athener Flughafen. Im Luft- und Fährverkehr gab es zunächst aber keine Probleme. Die Behörden bemühten sich nach Angaben von Regierungssprecher Giannis Ekonomou mit Hochdruck darum, Autobahnen und andere grosse Strassen freizuräumen. Nach Angaben des Zivilschutzes sollten die Schneefälle noch bis Dienstag anhalten.

Auf der Insel Mykonons lagen Strände unter einer weissen Schneedecke. Auf anderen Kykladeninseln wie Andros, Naxos und Tinos waren Bergdörfer von der Aussenwelt abgeschnitten. Auf der Insel Euböa, wo im Sommer verheerende Waldbrände gewütet hatten, fiel in einigen Dörfern der Strom aus. (AFP)

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