Der 26-jährige Shane Piche hat sich in New York (USA) schuldig bekannt, ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben, berichtet die Lokalzeitung «Watertown Daily Times». Täter und Opfer sollen sich im Schulbus kennengelernt haben, den der Täter fuhr. Die Vergewaltigung geschah aber beim Angeklagten zuhause, sagte der Richter.
Der Richter entschied, dass eine Gefängnisstrafe für diese Tat zu hart sei. 10 Jahre auf Bewährung seien genug. Ein weiteres Strafmass lautet, dass der Vergewaltiger bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr mehr mit Menschen unter 17 Jahren alleine sein darf. Zudem wird er als Level-1-Sexualstraftäter eingestuft, die niedrigste Stufe. Seine Adresse wird dadurch nicht einmal in Datenbanken für Sexualstrafverbrecher einsehbar sein. Als Grund für die milde Strafe gab der Richter an, der Angeklagte habe sich bisher nichts zu Schulden kommen lassen.
Viele Sexualverbrecher kommen davon
In einem Radio-Interview sagte die Mutter des Opfers, sie habe sich eine Haftstrafe erhofft: «Er nahm etwas von meiner Tochter, das sie nie zurückerhalten wird. Sie hat seither mit Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen.»
Der Angeklagte verlor wegen des Verbrechens seinen Job als Schulbusfahrer. Eine NGO, die sich für Opfer von Sexualverbrechen einsetzt, sagt, dass von 1000 Sexualtätern nur 4.6 ins Gefängnis müssen. (vof)