Ein Mann hat bei einer Geburtstagsparty in einer Wohnwagensiedlung im US-Staat Colorado zur Waffe gegriffen und das Feuer auf die Gäste eröffnet. Sechs Menschen starben.
Die Polizei fand beim Eintreffen am Tatort kurz nach Mitternacht am Sonntag (Ortszeit) sechs Leichen und einen schwer verletzten Mann vor, der später im Krankenhaus verstarb, erklärte die Behörde in Colorado Springs. Unter den Toten sei auch der mutmassliche Schütze. Laut Polizeiangaben habe sich der Täter selbst gerichtet.
Kinder unverletzt
Die bei der Feier anwesenden Kinder blieben den Angaben zufolge unverletzt und kamen in die Obhut von Verwandten. Der mutmassliche Täter sei der Freund eines weiblichen Opfers gewesen und habe sich nach dem Blutbad selbst erschossen, erklärte die Polizei. Ermittlungen zum Motiv laufen.
In den USA sind Schusswaffen weit verbreitet, die Regeln im Vergleich zu anderen Ländern vielerorts sehr lax. Die Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete allein 2019 insgesamt 39'707 Schusswaffentote - also fast 110 Tote pro Tag. Bei rund 60 Prozent der Fälle handelte es sich um Selbsttötungen.
192. Massenschiesserei in den USA in diesem Jahr
Ein demokratischer Aktivist postete nach dem jüngsten Massaker die aktuelle Statistik zu Massenschiessereien in den USA auf Twitter. Das Blutbad in Colorado Springs war die zwölfte Schiesserei in dieser Woche und die 192. in diesem Jahr. Dies am 129. Tag des Jahres. (SDA/kes)