Schüsse in Bremerhaven
Amok-Alarm an deutscher Schule – Frau schwer verletzt

Ein Bewaffneter drang am Donnerstagmorgen in ein Gymnasium in der norddeutschen Stadt Bremerhaven und schoss. Eine Frau wurde getroffen und musste ins Spital gebracht werden.
Publiziert: 19.05.2022 um 14:20 Uhr
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Zur Tatzeit waren rund 200 Schülerinnen und Schüler im Gebäude.
Foto: keystone-sda.ch

Mit einer Schusswaffe hat ein Mann am Donnerstag in einer Schule in Bremerhaven im Nordwesten Deutschlands eine Frau verletzt. Die Beschäftigte des Gymnasiums wurde ins Krankenhaus gebracht, wie eine Polizeisprecherin in der Hafenstadt sagt. Ob Lebensgefahr besteht, ist unklar.

Weitere Angaben zu der Verletzten macht die Polizei vorerst nicht. Der Täter wurde nach der Tat festgenommen. Zum Motiv sei noch nichts bekannt, so die Sprecherin.

Schüler verbarrikadierten sich

Zur Tatzeit waren rund 200 Schülerinnen und Schüler im Gebäude – Abiturprüfungen standen auf dem Programm. Wie viele Lehrkräfte und weitere Schulbeschäftigte anwesend waren, ist noch unklar.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei drang der bewaffnete Täter gegen 9.15 Uhr in die Schule ein und schoss. Welche Waffe er benutzte, sagt die Polizei nicht. Ein Notfallplan der Schule wurde ausgelöst, die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte schlossen sich in den Klassenzimmern ein. Mehrere Stunden verbrachten sie in den Räumen.

Lage unter Kontrolle

Einsatzkräfte durchsuchten das Gebäude, um sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr bestand. «Die Polizei hat die Lage vor Ort unter Kontrolle», heisst es in einer Mitteilung.

Das Gelände der Schule wurde nach der Tat grossräumig mit Flatterband abgesperrt. Neben Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren auch Seelsorger und Psychologen vor Ort.

Bremerhaven liegt an der deutschen Nordseeküste und hat rund 114 000 Einwohner. (SDA/noo)

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