Für den Briten Danny Polaris endete eine feuchtfröhliche Nacht samt Viagra vor zwei Wochen in einem Spital in Berlin-Kreuzberg. «Ich habe in einem Club gefeiert und bevor ich gegangen bin eine Viagra-Tablette eingeworfen», sagt Polaris zur britischen Online-Plattform «Pink News».
An der Party lernt er einen Krankenpfleger kennen, ging mit ihm mit und liess sich dann von ihm einen Erektionsverstärker in seinen Penis injizieren – mit fatalen Folgen. Seither kämpft Polaris mit einer nicht enden wollenden Dauererektion!
Penis-Schmerzen liessen Polaris ohnmächtig werden
Obwohl er am Tag nach der Party-Nacht noch immer eine Erektion hatte, ging er dennoch nicht zum Arzt. Stattdessen ging der schwule Schriftsteller erneut feiern, nahm an der LGBT-Parade am Christopher Street Day teil, wobei er versuchte mit einem Wein-Kühler wieder Herr seines Penises zu werden – ohne Erfolg. Tags darauf wurde er von qualvollen Schmerzen derart übermannt, dass er notfallmässig ins Spital gehen musste.
Ihm drohte gar die Amputation seines Penis und womöglich wird er nie wieder eine natürlich Erektion haben. Im Spital wurde er wegen der Schmerzen immer wieder ohnmächtig.
«Ich habe Viagra mit viel Alkohol gemixt»
In den vergangenen Tagen hätten die Ärzte alles darangesetzt Polaris Penis-Problem zu lösen: Nadeln wurde in sein Glied gesteckt, um Blut abzulassen und den Druck zu mindern. Doch die erhoffte Besserung von Polaris Zustand blieb aus.
Die verzweifelten Ärzte führten sogar eine Notoperation durch, bei der aus dem Bein eine Vene entnommen wurde, um das Blut abzusaugen. Der britische Schriftsteller und Songwriter aus der walisischen Stadt Swansea leidet aber nach wie vor.
«An manchen Tagen wache ich auf und muss weinen, weil ich so dumm war», so Polaris. «Ich habe Viagra mit viel Alkohol gemixt. Das war eine meiner schlechtesten Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe», bereut Polaris.
«Lasst niemanden mit Injektion in die Nähe eures Penises»
Er appelliert «an jeden mit einem Penis vorsichtig zu sein, wenn man Viagra nimmt». Und sagt: «Lasst niemanden mit einer Injektion in die Nähe eures Penises kommen». Denn das alles lohne sich nicht.
Indes wurde unter dem Titel «Danny Polaris' Priapism Recovery Fund» eine Spendenaktion für den Briten gestartet, um seine Behandlungskosten zu decken. Schlaffe 650 Euro sind bereits zusammengekommen.
«Ich weiss nicht, wie viel es kosten wird damit mein Penis wieder wie früher funktioniert», sagt Polaris. Und ergänzt: «Sex ist mir sehr wichtig. Ich bin Sex-Schriftsteller, schreibe über Erotik, überarbeite Erotik-Bücher.» (rad)