Schreckliche Bilanz seit Anfang Jahr
Mehr als 3000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken

Die Flüchtlingswelle nach Europa klingt nicht ab. Und mit ihr auch die Schiffsunglücke. Seit Anfang 2016 sind bereits mehr als 3000 Menschen im Mittelmeer ums Leben gekommen. Das teilt die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit.
Publiziert: 26.07.2016 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:26 Uhr
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Ein weisses Tuch bedeckt die Leiche eines Migranten, die an der lybischen Küste angeschwemmt wurde.
Foto: HANI AMARA

3034 Menschen, die seit Jahresbeginn aus ihrer Heimat nach Europa fliehen wollten, kamen nie hier an. Sie ertranken bei der gefährlichen Überfahrt. Die Route nach Italien war dabei die tödlichste: Rund 2600 der Todesopfer versuchten nach Italien zu gelangen, etwa 400 nach Griechenland. Diese Zahlen veröffentlicht heute die IOM. Damit sind es mehr als doppelt so viele Opfer wie in den ersten sieben Monaten des letzten Jahres. Bis Juli 2015 starben 1917 Flüchtlinge.

Alleine im Mai 2016 ertranken innerhalb weniger Tage rund tausend Menschen. Dies, weil die verunglückten Boote grösser als üblich waren und somit mehrere hundert Personen transportierten.

250'000 konnten bis Ende Juli dagegen sicher die europäische Küste erreichten. Mehr als 80'000 davon in Italien. Die meisten von ihnen stammen aus Afrika. (SDA/man)

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