Darum gehts
- Schwere Überschwemmungen in Songkhla führen zu Evakuierungen und Alarmbereitschaft
- Mobile medizinische Teams leisten erste Hilfe in provisorischen Unterkünften
- 16 Distrikte der Provinz Songkhla wurden als Katastrophengebiet erklärt
Es ist eine Notsituation: In der südlichen Provinz Songkhla versetzen schwere Überschwemmungen die Bewohner in Alarmbereitschaft. Nun hat der zuständige Gouverneur der Region die Evakuierung von 16 Distrikten angeordnet.
Militäreinheiten, Katastrophenschutzbehörden und lokale Behörden arbeiten in der südlichen Provinz rund um die Uhr, um Anwohner aus überfluteten Häusern zu retten, berichten lokale Medien. Doch die Lage ist prekär. Mindestens 33 Menschen sind den Behörden zufolge bereits ums Leben gekommen.
Gouverneur erklärt ganze Region zum Katastrophengebiet
Wie «Der Farang» berichtet, erhielten Soldaten den Auftrag, Patienten aus den betroffenen Kliniken in Sicherheit zu bringen und gestrandete Einwohner mit dringend benötigten Hilfsgütern zu unterstützen. In provisorischen Unterkünften wurden zudem mobile medizinische Teams aufgestellt. Sie sollen erste Hilfe leisten.
Der Gouverneur der Provinz Songkhla hat angesichts der anhaltenden Regenfälle, den gesamten Verwaltungsbezirk zum Katastrophengebiet erklärt und eine dringende Evakuierung der Bevölkerung angeordnet. Besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen und Kranke sollen sofort in Sicherheit gebracht werden.
Die thailändische Marine kündigte an, unter anderem den Flugzeugträger HTMS Chakri Naruebet zu entsenden – an Bord zwei Helikopter, Einsatzkräfte, Sanitätsteams, eine Feldküche, Rettungsausrüstung sowie Lebensmittel und Trinkwasser. Bei Bedarf können auf dem Schiff bis zu 3.000 Mahlzeiten täglich produziert werden.
Weitere Teile Südostasiens stehen unter Wasser
Auch im Nachbarland Malaysia gab es teils schwere Überschwemmungen. Mehr als 10'000 Menschen sind auf der Flucht. Auf der indonesischen Insel Sumatra wurden ebenfalls Tausende Menschen obdachlos. Tagelang anhaltende schwere Niederschläge hatten zu Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes kamen in Nord-Sumatra mindestens zehn Menschen ums Leben. Dutzende weitere wurden verletzt. Besonders stark betroffen ist die Region Süd-Tapanuli.
Grund für die Hochwasserkatastrophe sind zwei Wettersysteme: Zwischen den Philippinen und Indonesien hatte sich der tropische Wirbelsturm Koto über der Sulusee gebildet, während ein tropisches Sturmsystem in der Strasse von Malakka herrscht. Beide Wetterereignisse sorgen für massive Niederschläge und starke Winde.