Erschreckende Bilder aus dem «SeaWorld»-Erlebnispark in San Diego: Das neu veröffentlichte Video zeigt den knapp drei Tonnen schweren Orca namens Kasatka, der seinen Trainer Ken Peters attackiert.
Erst packt Kasatka Peters am Fuss. Dann zieht der Killerwal seinen Trainer während 15 banger Minuten immer wieder unter Wasser. Der Orca lässt ihn nicht los und schüttelt Peters wie eine Puppe hin und her.
Trainer befreit sich selbst
Peters bleibt bemerkenswert ruhig. Er klammert sich am riesigen Tier fest und schnappt nach Luft, bevor der Orca wieder zum Tauchgang ansetzt.
Andere Trainer schauen hilflos zu, wie Kasatka ihren Kollegen in der Pool-Mitte zu ertränken droht. Schliesslich gelingt es dem Trainer, sich selbst zu befreien. Er rettet sich nach einer Viertelstunde des Schreckens über die Absperrung.
Bei der Attacke bricht sich Peters den Fuss, er muss operiert werden. Daraufhin schwört der Verletzte, nie wieder mit Kasatka zu schwimmen.
Vorbote zu Todesfall
Das Video stammt zwar aus dem Jahr 2006, wurde aber erst jetzt veröffentlicht, weil es zuvor Bestandteil eines laufenden Rechtsstreits gegen «SeaWorld» war. Dem Erlebnispark wird verantwortungsloses Verhalten gegenüber den Wal-Trainern vorgeworfen. Diese sind den gefährlichen Launen der Meeressäuger meist komplett ausgeliefert.
Tatsächlich scheint der Vorfall ein unheimlicher Vorbote gewesen zu sein: 2010 kam Wal-Trainerin Dawn Brancheu im «SeaWorld»-Park in Orlando ums Leben, als der Killerwal Tilikum sie angriff.
Attacke wegen schlechter Behandlung
Dies sind nicht die einzigen Wal-Attacken, die in den beiden weltberühmten Aquarien schon passierten. Allein Kasatka soll schon mehrmals ihre Trainer angegriffen haben. Dies sei auf die schlechte Behandlung der Wale zurückzuführen, sagen «SeaWorld»-Kritiker.
So würden den Müttern etwa ihre Kälber schon früh weggenommen, worunter die Orcas stark litten und sie unnatürlich aggressiv mache. (kko)