Schock in Österreich
Lokführer soll Kinder jahrelang im Führerstand missbraucht haben

Ein ÖBB-Lokführer soll über 15 Jahre lang Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben. Er lockte sie dazu offenbar in den Führerstand seiner Lokomotive. 19 Opfer haben sich bisher gemeldet – die Ermittlungen laufen.
Publiziert: 10.10.2025 um 22:14 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2025 um 22:24 Uhr
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Der Lokführer lockte die Knaben in den Führerstand.
Foto: imago images/photosteinmaurer.com

Ein Lokführer der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) soll über Jahre hinweg Kinder und Jugendliche in den Führerstand seiner Lokomotive gelockt und dort sexuell missbraucht haben. Das berichtete der Österreichische Rundfunk (ORF) unter Berufung auf Polizei und Staatsanwaltschaft.

Nach Recherchen der Sendung «Wien heute» sollen die Taten im Jahr 2003 begonnen und sich über mehr als 15 Jahre erstreckt haben. Der Mann habe Jugendliche in den Führerstand gelockt, mit denen er teils über soziale Medien in Kontakt stand. Anfang 2025 habe ein Junge Anzeige erstattet. Inzwischen sollen sich 19 gemeldet haben.

Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen gegen einen ÖBB-Mitarbeiter bestätigt, teilte der Sender mit. Es habe aber unter Hinweis auf den Opferschutz keine weiteren Angaben gemacht. Die ÖBB zitiert der Sender so: «Der betroffene Triebfahrzeugführer wurde unmittelbar vom Dienst abgezogen, und es wurde ein Entlassungsverfahren eingeleitet. Die ÖBB sind daran interessiert, den Fall vollumfänglich aufzuklären.»

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