Schlimmer als Fritzl
Mann zeugt zehn Kinder mit seiner Tochter

Der Polizei in Argentinien ist ein Inzest-Monster ins Netz gegangen. 30 Jahre lang – das sind sechs Jahre länger als Josef Fritzl - vergewaltigte dieser seine Tochter.
Publiziert: 24.11.2010 um 21:31 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:26 Uhr
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Die argentinische Polizei hat einen 62-jährigen Mann verhaftet, der seine Tochter mehr als 30 Jahre vergewaltigt und zehn Kinder mit ihr gezeugt hat. «Der Beschuldigte wies die Vorwürfe zurück, aber die DNA-Tests bestätigten die Vaterschaft», sagte der zuständige Richter, Virgilio Palud.

Gegen den Mann wurde Anklage wegen wiederholten sexuellen Missbrauchs und Inzests erhoben. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Der Missbrauch begann als sie 13 war

Die inzwischen 43 Jahre alte Tochter gab an, seit sie 13 Jahre alt war im Haus der Familie im Dorf Nicanor Molinas 600 Kilometer nördlich von Buenos Aires vergewaltigt worden zu sein.

«Das ist noch schlimmer als das, was in Österreich passiert ist», sagte Palud mit Blick auf das österreichische Inzest-Monster Josef Fritzl, der seine Tochter 24 Jahre lang in seinem Keller in Amstetten festgehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt hatte.

Der Vater bedrohte sie


Eines der zehn Kinder, die der Argentinier mit seiner Tochter zeugte, ist gemäss «AFP» bereits gestorben. Die Identität des Opfers wurde nicht bekanntgegeben.

Die Frau gab an, sie habe so lange mit der Anzeige gegen ihren Vater gewartet, weil dieser sie bedroht habe. Als der Vater wegen eines Viehdiebstahls festgenommen wurde, ergab sich die Gelegenheit.

Erst im vergangenen Jahr hatte der sogenannte «Monster von Mendoza»-Fall in Argentinien für Aufsehen gesorgt. Im Mai 2009 war ein 67-jähriger Mann festgenommen worden, der eine seiner drei Töchter immer wieder missbraucht und sieben Kinder mit ihr gezeugt haben soll. (nce)

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