Panik in Milwaukee: Ein Mann eröffnet am Mittwochnachmittag im Bundesstaat Wisconsin das Feuer. Tatort: Molson Coors – ein Bierbrauer. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Zuerst wurde in US-Medien über sieben Tote berichtet. Später wurde diese Zahl nach unten korrigiert.
Laut dem Bürgermeister von Milwaukee sind sechs Menschen ums Leben gekommen – darunter der Täter: «Das ist ein schrecklicher Tag für unsere Stadt», so Bürgermeister Tom Barrett.
Er kam mit Waffe zurück
Der Lokalsender WISN berichtete, dass die Mitarbeiter des Bierbrauers kurz vor der Tat eine Mail ihres Arbeitgebers erhalten haben, in der sie vor einem Amokschützen gewarnt wurden. Dem Medienberichte zufolge sei der Schütze ein ehemaliger Angestellter der Brauerei, der am Mittwochmorgen entlassen worden war. Kurze Zeit später soll er zurückgekommen sein – mit einer Waffe in der Hand.
Bei der Firma Molson Coors, deren 160 Jahre alte Brauerei ein Markenzeichen der Stadt im US-Bundesstaat Wisconsin ist, arbeiten Hunderte Mitarbeiter. Sie wurden nach der Schiesserei einzeln aus der Anlage begleitet.
Trump: Ein «böser Mörder»
Zwischenzeitlich waren alle Gebäude in der Gegend abgesperrt. Medienangaben zufolge mussten auch Schüler in einer nahen Highschool zunächst im Gebäude bleiben. In den USA kommt es wegen weit verbreiteter Schusswaffen immer wieder zu tödlichen Angriffen. Zehntausende sterben jedes Jahr durch Waffengewalt.
US-Präsident Donald Trump (73) meldete sich aus Washington zu Wort. Er bestätigte, dass der Schütze «fünf Menschen» getötet hat. Es habe sich um einen «bösen Mörder» gehandelt, der weitere Menschen verletzt habe, einige davon schwer, so Trump am Mittwochnachmittag. «Das ist eine schreckliche, schreckliche Sache.» (nim/SDA)