Sie führt die Polizei zum Fundort von Émile (†2)
1:27
Seniorin entdeckt Schädel:Sie führt die Polizei zum Fundort von Émile (†2)

Schädel am Wegrand gefunden
Jetzt spricht die Mutter des verstorbenen Émile (†2)

Ende März 2024 wird die kleine Leiche von Émile (†2) nach zehn Monaten in Frankreich gefunden. Nun spricht die Mutter das erste Mal über ihren Sohn — und über ihre Trauer.
Publiziert: 18.04.2024 um 17:05 Uhr
|
Aktualisiert: 18.04.2024 um 18:04 Uhr
1/4
Die Mutter des verstorbenen Émile (Bild) hat sich auf Facebook geäussert.
Foto: AFP

Im Juli 2023 verschwand in Le Vernet im Departement Alpes-de-Haute-Provence der kleine Junge Émile (†2). Er spielte noch bei seinen Grosseltern im Garten — dann war er weg. Ende März 2024 dann die traurige Gewissheit: Man hatte seine Knochen auf einem Wanderweg gefunden.

Nun sprach die Mutter des verstorbenen Kindes das erste Mal über ihren Sohn und ihre Trauer. In einer privaten Facebookgruppe äusserte sie sich öffentlich, wie RTL berichtet. «Wir sind sehr berührt von eurem Mitgefühl.»

Spendenaktion für Beerdigung

Doch die Mutter des Zweijährigen bedankte sich nicht nur für die emotionale Unterstützung, sondern auch für die riesige Spendenaktion, die die Administratoren der Facebookgruppe ins Leben gerufen hatten. «Ein riesengrosses Dankeschön für die überwältigende Teilnahme an der Spendenaktion.» Einen ersten Teil des Geldes habe die Familie bereits erhalten, schreibt RTL. 

Émiles Beerdigung soll bald stattfinden. Eine Spenderin hofft, dass der kleine Junge mit den Spenden die «schönsten Blumen der Welt haben kann». Auch andere User und Userinnen trauern um den viel zu früh verstorbenen Jungen. «Es gibt kein Wort, das stark genug ist, um deinen Schmerz über den Verlust deines Kindes zu beschreiben», schreibt eine weitere Nutzerin unter den Facebookpost der Mutter. 

Leiche durch Tiere bewegt

Nach Émiles Verschwinden suchten mehrere Wochen lang viele Einsatzkräfte nach dem Jungen. Doch alle Bemühungen blieben erfolglos. Bis dann Ende März eine Rentnerin auf einer ihrer Spaziergänge 25 Minuten vom Dorf entfernt einen Schädel am Wegrand fand. Daraufhin nahm sie diesen mit nach Hause, eingewickelt in einer Plastiktüte. Sie dachte sich damals noch, dass es der kleine Émile sein musste. 

Vermutlich war die Leiche des Jungen durch wilde Tiere bewegt worden, da Risse und Brüche am Schädel erkennbar waren, wie die Polizei erklärte. Verletzungen aus der Zeit vor dem Tod des Jungen wurden keine gefunden. (mgf)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?