Das Motiv für die Tat sei noch unklar. Es werde wegen versuchten Mordes ermittelt, hiess es weiter.
«Alle möglichen Versionen dessen, was da geschehen ist, werden untersucht», sagte Alexander Klaus, der Chef der Ermittlungsbehörden in St. Petersburg, der Nachrichtenagentur Reuters. Nach derzeitigem Stand seien zehn Menschen in Krankenhäuser gebracht worden, lebensgefährlich verletzt oder gar getötet worden sei niemand.
Russische Medien berichteten, die Bombe sei in einem Schliessfach des Perestrok-Supermarktes im Nordosten der Fünf-Millionen-Einwohner-Stadt an der Ostsee versteckt gewesen, in dem Kunden während des Einkaufs ihre Sachen verstauen können.
Erst vor eineinhalb Wochen hatten Russland und die USA erklärt, sie hätten einen Bombenanschlag in St. Petersburg verhindert. Dem Präsidialamt in Moskau zufolge hatten vom US-Geheimdienst CIA zur Verfügung gestellte Informationen es ermöglicht, die mutmasslichen Attentäter festzunehmen. Der Anschlag sollte auf die Kasaner Kathedrale im Zentrum von Russlands zweitgrösster Stadt verübt werden.