Eine heute 29-jährige Frau wurde in Italien zehn Jahre lang von einem Mann (52) als Sex-Sklavin gehalten. Der Italiener vergewaltigte und misshandelte die Frau, hielt sie in einem Verlies gefangen. Die Rumänin brachte in dieser Zeit zwei Kinder (9 und 3) zur Welt.
Die Frau war als 19-Jährige ins süditalienische Dorf Gizzeria gekommen, um die Mutter ihres späteren Peinigers zu pflegen und ihr im Haushalt zu helfen, wie der «Quotidiano del Sud» berichtet. Als die Mutter wenig später starb, begannen die Höllenqualen: Der Sohn sperrte sie ein, verprügelte und vergewaltigte die Rumänin regelmässig.
Bei Verkehrskontrolle aufgeflogen
Entdeckt wurde die Frau, weil den Carabinieri bei einer routinemässigen Verkehrskontrolle das Verhalten des älteren Kindes verdächtig vorkam. Bei einer anschliessenden Durchsuchung im Haus des Mannes schlug den Beamten ein derart unerträglicher Geruch entgegen, dass sie Atemmasken tragen mussten.
Die Carabinieri entdeckten die Rumänin völlig verwahrlost in ihrem Verlies, wo ihr nicht einmal eine richtige Toilette zur Verfügung stand und sie stattdessen einen Abfallkübel benutzen musste. Überall lagen vergammelte Esswaren und Müll herum.
Kinder zum Quälen gezwungen
Wie die Behörden mitteilen, quälte der 52-Jährige die Frau nicht nur selber. Er zwang auch die Kinder, ihre Mutter zu misshandeln.
Die Behörden wollen nun herausfinden, weshalb das Treiben des Mannes derart lange unentdeckt bleiben konnte und ob soziale Stellen versagt haben. Der Mann wird sich wegen Sklaverei, sexuellen Missbrauchs und Misshandlung vor Gericht verantworten müssen. (noo)