Der Bremer AfD-Chef Frank Magnitz (66) wurde vergangene Woche am Bremer Goetheplatz von drei Unbekannten attackiert. Nach dem Angriff behauptete die AfD, dass Magnitz mit einem Kantholz verprügelt wurde. Daher würden auch die Verletzungen stammen. Die Polizei fand allerdings weder das Kantholz noch eine Waffe.
Zweifel wurden an der AfD-Version laut. Nun bringt das Gutachten eines Rechtsmediziners Klarheit. Es widerspricht der AfD-Version, wie der «Spiegel» berichtet. Denn: Die Verletzungen stammen vom Sturz, nicht von Schlägen.
Typisch für einen Sturz
Die Riss-Quetschwunde und Hautschürfungen am Kopf seien typisch für solche Stürze. Ebenso wie ein Monokelhämatom. Die Brille von Magnitz drückte beim Sturz gegen das Auge und verletzte es.
Für das Gutachten wurde der 66-Jährige und der Tatort untersucht sowie das Video analysiert. Weil noch immer jede Spur von den Tätern fehlt, wurden letzte Woche Aufnahmen der Attacke veröffentlicht.
Polizei und Staatsanwaltschaft bitten um Hinweise und haben dafür eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. (jmh)