Das Nashorn-Weibchen heisst Hope und Hoffnung kann das arme Tier aus Südafrika gut gebrauchen. Es wurde von rücksichts- und herzlosen Menschen aufs übelste verstümmelt - geldgierige Wilderer haben ihm bei lebendigem Leib das Horn abgetrennt.
Hope wäre fast verendet und wurde im letzten Moment gefunden. Das Gesicht des Tieres war derart verletzt, dass kaum noch Hoffnung auf Überleben bestand. Die klaffende Wunde musste sofort operiert und anschliessend mit einer grossen Mullbinde bedeckt werden. Jetzt hoffen die behandelnden Ärzte darauf, dass sich das malträtierte Nashorn wieder erholt.
Noch immer sterben Tausende von Nashörnern einen grauenvollen Tod, weil vor allem in Asien an eine heilende Wirkung des tierischen Horns geglaubt wird. Das Pulver wird zu happigen Preisen gehandelt, die weltweiten Proteste von Tierschützern konnten den Schwarzmarkt bisher nicht zum Erliegen bringen.
Ob Hope seinem Namen alle Ehre macht, wird sich weisen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. (mrt)