Video zeigt die gestrandeten Wale
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Verhalten irritiert Experten:Video zeigt die gestrandeten Wale

Rettung ist ein Rennen gegen die Zeit
70 Grindwale stranden an australischer Küste

An einer Küste in Westaustralien sind rund 70 Grindwale gestrandet, nachdem sie sich in Küstennähe ungewöhnlich Verhalten hatten. Die Rettung gestaltet sich als Rennen gehen die Zeit. Denn auf den Organen der Meeressäuger lastet ein enormer Druck.
Publiziert: 25.07.2023 um 13:07 Uhr
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Aktualisiert: 25.07.2023 um 13:37 Uhr
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In Westaustralien sind 70 Grindwale gestrandet.
Foto: Screenshot Twitter

An einem Strand in Westaustralien sind rund 70 Grindwale gestrandet. Sie gehören zu einer grösseren Herde, die sich zuvor in einem extrem ungewöhnlichen Verhalten 100 Meter vor der Küste stundenlang eng zusammenscharrte. Das berichtete der australische Sender ABC am Dienstag unter Berufung auf die Behörde für Artenvielfalt und Naturschutz (DBCA). Am Nachmittag (Ortszeit) fing dann ein Grossteil der Gruppe an, am Cheynes Beach östlich der Stadt Albany zu stranden.

Ein DBCA-Sprecher forderte Schaulustige auf, sich den Tieren nicht zu nähern. Mitarbeiter der Behörde und etwa 20 freiwillige Helfer versuchten, die Grindwale wieder ins Meer zu transportieren.

Schwerkraft schädlich für Organe

«Wenn wir gesunde, lebensfähige Tiere haben, werden wir alles tun, um zu helfen», zitierte die ABC einen der beteiligten Experten. Die Gründe für das sonderbare Verhalten der Tiere waren derweil noch völlig unklar.

«Wenn diese Tiere längere Zeit am Strand liegen, lastet aufgrund der Schwerkraft und des Gewichts ihres Körpers ein grosser Druck auf ihren Organen», sagte die Meeressäuger-Forscherin Rebecca Wellard. Deshalb seien Rettungsversuche sehr kompliziert. Es bestehe immer das Risiko, dass die Wale nach ihrer Rettung erneut stranden. (SDA)

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