Einsatz in Deutschland
Wanderin (52) im Wärmezelt vor dem Erfrieren gerettet

Eine Wanderin (52) verirrte sich in Bayern auf einer Bergtour. Acht Stunden kämpfte sie sich durch den Schnee. Einsatzkräfte mussten die Frau retten – sonst wäre sie erfroren.
Publiziert: 16.10.2020 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2020 um 21:24 Uhr
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Eine Deutsche verirrte sich am Donnerstag auf einer Wanderung am Königssee in Bayern (D).
Foto: BAYERISCHES ROTES KREUZ

Es sollte eine schöne Tour beim Königssee in Bayern (D) durch den Schnee werden und endete für eine Deutsche (52) fast mit dem Tod.

Am Donnerstag war die Frau alleine für eine Wanderung von der Röth über das Landtal und das Hochgschirr zur Priesbergalm aufgebrochen, als sie im Dunkeln die Orientierung verlor und schliesslich umherirrte – durch halben Meter hohen Schnee. Nach acht Stunden war sie am Ende ihrer Kräfte und völlig durchnässt. Lebensgefahr!

«Die kalte Nacht am Berg hätte die Frau mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überlebt», schreibt das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in einer Mitteilung.

Heisser Tee, Wärmepackung, Wärmezelt

Doch zum Glück machte sie nicht allein Urlaub in den Bergen. Ihr Begleiter, der nicht mit auf der Wanderung unterwegs war, schlug Alarm. Und so machten sich 20 Einsatzkräfte auf in die Nacht. Wo genau sich die Wanderin befand, wussten sie nicht. Die Frau war so stark unterkühlt, dass sie kaum noch reden konnte. Eine Handy-Ortung funktionierte auch nicht.

Doch gegen 22 Uhr konnten die Einsatzkräfte die Deutsche im Schnee entdecken. Höchste Zeit. Sie befand sich in einem kritischen Zustand. Die nassen Klamotten mussten sofort weg. Heisser Tee, Wärmepackung, Wärmezelt. Nach einer Stunde konnten die Retter die Unterkühlte per Liege abtransportieren und in eine Spital bringen. (jmh)


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