Die Feuerwehr in Kalifornien hat am Dienstag mehrere Waldbrände in dem US-Westküstenstaat weiter eingedämmt. Kühlere, feuchte Luft vom Meer sei den Einsatzteams in einigen Regionen zur Hilfe gekommen, berichtete die «Los Angeles Times». Ein seit dem Wochenende tobendes Feuer nahe Santa Barbara war nach Angaben der Behörden am Dienstag fast zur Hälfte unter Kontrolle gebracht worden.
Auch im nordkalifornischen Bezirk Butte County, wo zeitweise tausende Menschen vor den Flammen auf der Flucht waren, entspannte sich die Lage. Die meisten Anwohner durften nach einem Grosseinsatz von fast 1700 Feuerwehrleuten am Dienstag wieder in ihre Häuser zurückkehren. Mehrere Dutzend Häuser waren aber durch das Feuer zerstört worden.
Ein Todesopfer
Ein 22-jähriger Mann, der vorige Woche bei Löscharbeiten nahe San Diego durch eine Säge schwer verletzt worden war, erlag am Dienstag seinen Verletzungen, wie die «Los Angeles Times» berichtete. Es handelte sich um einen Häftling, der zu Löscharbeiten eingeteilt war.
Die Brände waren am Wochenende ausgebrochen und wurden von heissen, trockenen Winden angefacht. Fast der gesamte Süden Kaliforniens ächzt derzeit unter Rekordtemperaturen. In Los Angeles war es zuletzt 1954 so heiss wie am Samstag. Im Vorort Woodland Hills wurden 42,8 Grad gemessen - damit wurde ein Rekord von 2006 gebrochen. (SDA/gru)