Eine mutierte Version des Coronavirus wurde bei zwölf Patienten im Norden Jütlands, Dänemark, gefunden. Das Virus sei unter Nerzen mutiert und anschliessend auf den Menschen übertragen worden, teilt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (42) mit.
Sie warnt, ein künftiger Impfstoff könnte beim mutierten Virus nicht helfen. Und dieser könnte sich in Dänemark und schliesslich der ganzen Welt ausbreiten.
Die dänische Regierung hat sich deshalb zu einem drastischen Schritt entschieden: Alle Nerze im Land werden getötet. Millionen Tiere – ausgelöscht.
Corona-Fälle auf über 200 Nerz-Farmen
Das Fell der Nerze ist unter anderem für Pelzmäntel beliebt. Dänemark ist der weltweit grösste Produzent von Nerzfellen. Im Land gibt es derzeit 1139 Zuchtfarmen und etwa 15 bis 17 Millionen Nerze.
Nach Angaben der dänischen Behörden sind bereits auf mehr als 200 Farmen Corona-Fälle festgestellt worden. Auf 67 Farmen wurde der Pelztierbestand bereits getötet. Die Nerzzüchter würden entschädigt, versicherte die Regierung. (hah)