Recherche enthüllt Anklage
Elon Musks Vater (79) soll Kinder sexuell missbraucht haben

Elon Musks Vater, Errol Musk, steht im Zentrum schwerer Missbrauchsvorwürfe: Laut einer Recherche der «New York Times» soll er mehrere seiner Kinder und Stiefkinder missbraucht haben. Die Enthüllungen belasten das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Vater und Sohn.
Publiziert: 16:01 Uhr
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Aktualisiert: vor 23 Minuten
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Errol Musk wurde des sexuellen Missbrauchs angeklagt.
Foto: Denver Post via Getty Images

Darum gehts

  • Elon Musks Vater laut «New York Times» wegen sexuellen Kindesmissbrauchs angeklagt
  • Die Vorwürfe führten in der Familie zu Spannungen und zur Entfremdung zwischen Vater und Sohn
  • Drei separate polizeiliche Untersuchungen wurden eingeleitet, zwei Verfahren bereits eingestellt
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Es soll der Grund für die Entfremdung zwischen Vater und Sohn sein: Elon Musks Vater Errol Musk (79) wurde wegen des sexuellen Missbrauchs an Kindern angeklagt. Das enthüllte die «New York Times» (NYT) in einer umfangreichen Recherche.

Die Anschuldigungen gegen Errol Musk sollen sich auf fünf seiner Kinder beziehungsweise Stiefkinder beziehen. Dies gehe aus Polizei- und Gerichtsakten sowie Aussagen von Familienmitgliedern hervor. Die frühesten Vorwürfe stammen demnach aus dem Jahr 1993, als seine damals vierjährige Stieftochter Verwandten erzählte, er habe sie berührt.

Zwei Jahre später soll dieselbe Stieftochter ihn dabei ertappt haben, wie er an ihrer schmutzigen Unterwäsche schnüffelte, heisst es in dem Bericht. Einige Familienmitglieder haben Errol Musk zudem beschuldigt, zwei seiner Töchter und einen Stiefsohn missbraucht zu haben. Und erst 2023 noch versuchten Familienmitglieder und ein Sozialarbeiter einzugreifen, nachdem sein damals fünfjähriger Sohn gesagt hatte, sein Vater habe ihm an den Po gefasst.

Drei Verfahren eingeleitet

Aufgrund der Taten wurden drei separate polizeiliche Untersuchungen eingeleitet. Zwei Verfahren wurden mittlerweile eingestellt. Der Ausgang der dritten Untersuchung ist unklar. Fest steht: Errol Musk wurde bisher nicht verurteilt. Die Vorwürfe haben laut der NYT zu erheblichen Spannungen innerhalb der Familie Musk geführt.

Um das Jahr 2010 herum schrieb ein Verwandter Elon Musk einen fünfseitigen Brief, in dem es um einige der Anschuldigungen ging, und flehte ihn an, zu helfen und einzugreifen. «Wir brauchen wirklich deinen Rat, deine Hilfe und Führung in diesen Angelegenheiten, weil wir täglich sehen, wie diese Kinder leiden», bat die Person in dem Brief, welcher der NYT vorliegt.

Vorwürfe seien «falsch und völliger Unsinn»

Errol Musk wies gegenüber der US-Zeitung alle Vorwürfe vehement zurück. Er bezeichnete sie als «falsch und völliger Unsinn». Die Anschuldigungen seien von Familienmitgliedern erfunden, die versuchten, Elon Musk Geld abzuknöpfen. In einer E-Mail an die Zeitung behauptete Errol Musk ausserdem, nur von einem Missbrauchsvorwurf zu wissen, lieferte jedoch in derselben Nachricht Erklärungen für die Umstände zweier weiterer Vorfälle. Er fügte hinzu, dass er ein gutes Verhältnis zu Elon Musk habe und sie «sich sehr nahestehen».

Elon Musk selbst reagierte nicht auf Anfragen der NYT zu den Vorwürfen. In einem Interview mit «Rolling Stone» 2017 sagte er unter Tränen, sein Vater habe «fast jede böse Sache getan, die man sich vorstellen kann». In einer autorisierten Biografie von 2023 erklärte Elon Musk, er kommuniziere nicht mit Errol Musk. Die turbulente Geschichte der Familie Musk kannst du hier nachlesen.

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