Raumschiff beschädigt?
Chinesische Astronauten im Weltall gestrandet

Eine chinesische Weltraum-Crew muss im All ausharren, weil es offenbar Probleme mit ihrem Raumschiff gibt. Noch ist unklar, wann die drei Astronauten zur Erde zurückkehren können.
Publiziert: 19:26 Uhr
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Aktualisiert: 19:27 Uhr
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Die Shenzhou-20-Crew löste im April die Shenzhou-19-Crew ab. Inzwischen ist schon die nächste Ablöse-Crew im All.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Chinesische Astronauten können nicht zur Erde zurückkehren, Raumschiff möglicherweise beschädigt
  • Experten analysieren den Vorfall und wägen Risiken ab
  • China plant bis 2030 eine bemannte Mission zum Mond
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Albtraum im Weltraum! Drei chinesische Astronauten können nicht zur Erde zurückkehren – sie müssen im Universum ausharren! Der Grund: Es besteht die Sorge, dass ihr Raumschiff beschädigt wurde.

Eigentlich hätten Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie am Mittwoch zur Erde zurückkehren sollen, wie unter anderem CNN berichtet.

Die chinesische Raumfahrtbehörde CMSA teilte jedoch am Mittwoch mit, dass die Rückkehr von Shenzhou-20 zur Erde verschoben werden müsse. Es bestehe der Verdacht, dass das bemannte Raumschiff von Trümmerteilen im Weltraum getroffen wurde.

Bislang kein Rückkehrdatum genannt

Weiter teilte die Raumfahrtbehörde mit, Experten würden den Vorfall analysieren und Risiken abwägen. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Unklar ist demnach auch, wie lange die Untersuchung andauern wird.

Auch ein neues Datum für die Rückkehr der chinesischen Astronauten, auch Taikonauten genannt, zum Landeplatz Dongfeng in der nordchinesischen Inneren Mongolei gab die Behörde zunächst nicht bekannt.

China will auf den Mond

Eine dreiköpfige Ablöse-Crew war bereits vergangene Woche an Bord des Raumschiffs Shenzhou-21 auf der Raumstation Tiangong eingetroffen. Chinesische Staatsmedien hatten diese Woche ein Video verbreitet, das Mitglieder beider Crews beim Verzehr gegrillter Hähnchenflügel an Bord der Raumstation zeigt.

Die Raumstation Tiangong ist das Herzstück des ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtprogramms. Die dreiköpfige Besatzung wird alle sechs Monate ausgetauscht.

China will auch in der Raumfahrt eine Grossmacht werden und investiert unter Staatschef Xi Jinping hohe Summen in sein Raumfahrtprogramm. Bis 2030 will die Volksrepublik eine bemannte Mission zum Mond schicken.

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