Tödliche Hunde-Epidemie in Norwegen ausgebrochen
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Tierärzte stehen vor Rätsel:Tödliche Hunde-Epidemie in Norwegen ausgebrochen

Rätselhafte Krankheit in Norwegen
Dutzende Hunde mussten bereits qualvoll sterben

Eine vermeintliche Hunde-Epidemie breitet sich in Norwegen aus. Dutzende Vierbeiner sind bereits gestorben – Tierärzte hatten keine Chance. Die Behörden stehen vor einem Rätsel.
Publiziert: 09.09.2019 um 14:09 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2019 um 10:33 Uhr
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Zuerst haben sie blutigen Durchfall, dann erbrechen sie: Die rätselhafte Hunde-Krankheit breitet sich rasant aus.
Foto: AFP

Eine mysteriöse Krankheit erschüttert derweil Hundebesitzer in ganz Norwegen. Innert weniger Tage sind im Raum Oslo sowie in den Städten Bergen und Trondheim Dutzende Hunde gestorben. Nach einem kurzen, aber heftigen Leidensweg. Behörden und Tierärzte tappen im Dunkeln.

So zeigten die verstorbenen Vierbeiner zwar die gleichen Symptome: blutiger Durchfall und blutiges Erbrechen, der Zustand verschlechterte sich rasant. Doch ob und welche Bakterien oder Viren für die Fälle verantwortlich sind, ist völlig unklar.

Vorsicht beim Gassi gehen

Wissenschaftler konnten bisher einzig Salmonellen als Ursache ausschliessen. Zudem haben sie bei der Untersuchung zweier Vierbeiner zwei Bakterien entdeckt, die für die Krankheit verantwortlich sein könnten.

Die Obduktion weiterer Hunde soll nun genauere Informationen liefern. Bis dahin warnen die Behörden in einer Mitteilung: «Beim Gassi gehen sollten sich Hunde nicht gegenseitig begrüssen.» 

Panik in Schweden, Warnungen in Deutschland

Im benachbarten Schweden sorgen die Fälle für Verunsicherung. Das dortige Veterinäramt wird mit Fragen überhäuft. Hundebesitzer fürchten, die Krankheit könnte sich über die Landesgrenze hinaus ausbreiten.

Auch in Deutschland haben die Behörden entsprechende Reisewarnungen für Norwegen herausgegeben. Touristen sollten ihre Vierbeiner nicht in die Ferien mitnehmen und keine Hunde von Norwegen nach Deutschland bringen. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat auf seiner Website noch keine entsprechenden Warnungen aufgeschaltet. (hah)

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