Pyramiden-Graffiti und Nudelsuppen-Attacke
China setzt Rüpel-Touris auf schwarze Liste

China reagiert auf das unlöbliche Verhalten ihrer Landsleute im Ausland: Wer sich nicht benehmen kann, landet auf der schwarzen Liste.
Publiziert: 11.05.2015 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:48 Uhr
Kommen meist in grossen Gruppen: Chinesische Touristen auf dem Schwanenplatz.
Foto: KEYSTONE

Die chinesische Regierung schämt sich für ihre eigenen Landsleute. Immer wieder sorgen sie mit ihrem Benehmen für Unverständnis. Nun reagiert das Land und führt eine schwarze Liste für Rüpel-Touristen ein.

Kandidaten für die Liste sind zahlreiche vorhanden: Zum Beispiel sorgten letzten Dezember zwei Chinesen für Aufsehen, als sie bei einem Flug von Thailand nach China die Stewardess mit heisser Nudelsuppe bewarfen um kurz danach noch damit zu drohen, das Flugzeug in die Luft zu sprengen. Und all das nur, weil sie nicht die Plätze zugewiesen bekamen die sie wollten.

Ein anderer Chinese hatte den Nerv während eines Fluges die Türe zu öffnen und das nur, weil er kurz Luft schnappen wollte.

Bereits vier Chinesen auf schwarzer Liste

Oder da wäre noch der chinesische Teenager, der den Tempel von Luxor mit seinem eigenen Namen beschmierte. Auch das 4-Sterne-Hotel Monopol in Luzern reagiert auf das Verhalten der Chinesen: Die Direktorin Brigitte Heller zeigt den Gästen, die massenweise Essen auf dem Teller zurücklassen, ein Plakat mit hungernden Kindern. Unter den Hamsteren seien auch Chinesen. (Blick.ch berichtete).

Die Touristen gehören zu einer immer grösser werdenden Gruppe Chinesen, die das Reisen für sich entdeckt haben: Erstmals reisten im letzten Jahr mehr als 100 Millionen Chinesen ins Ausland - 20 Prozent mehr als in 2013, wie npr.org schreibt.

Bereits vier Touristen haben es auf die schwarze Liste geschafft. Die Konsequenzen für einen Platz auf der Liste reichen von Reisebeschränkungen bis zu Abstufungen ihrer Kreditwürdigkeit. (imk)

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