Prozess in London
Teenager wegen Macheten-Mord an 14-Jährigem verurteilt

Zwei Teenager in London zu lebenslanger Haft verurteilt für Macheten-Mord an 14-Jährigem in Bus. Tat löste erneut Debatte über Messergewalt in britischen Städten aus.
Publiziert: 25.07.2025 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 25.07.2025 um 21:12 Uhr
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Die beiden Jugendlichen, die zur Tatzeit 15 und 16 Jahre alt waren, hatten den Mord zuvor gestanden. (Symbolbild)
Foto: Getty Images/iStockphoto

Darum gehts

  • Zwei Teenager in London zu lebenslanger Haft für Mord verurteilt
  • Opfer war 14-jähriger Junge, der in einem Bus attackiert wurde
  • 27 Machetenhiebe führten zum Tod, Täter waren 15 und 16
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In London sind zwei Teenager wegen der Ermordung eines 14-Jährigen mit einer Machete in einem Bus zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Richter Mark Lucraft verhängte am Freitag am Zentralen Strafgerichtshof der britischen Hauptstadt eine lebenslange Haftstrafe gegen beide Täter, die nach frühestens 15 Jahren und zehn Monaten zur Bewährung ausgesetzt werden kann.

Die beiden Jugendlichen, die zur Tatzeit 15 und 16 Jahre alt waren, hatten den Mord zuvor gestanden. Die beiden hatten am 7. Januar in einem Bus im Londoner Stadtteil Woolwich einen 14-Jährigen mit 27 Machetenhieben getroffen, der Knabe verstarb wenig später an seinen Verletzungen.

Von kriminellen Gangs ausgenutzt

Die Tat hatte in Grossbritannien die Debatte um die seit Jahren anhaltenden Angriffe mit Stichwaffen in London und weiteren britischen Städten angefacht. Allein in London wurden im vergangenen Jahr zehn Heranwachsende durch Stichwaffen getötet, im Vorjahr waren es 18 gewesen.

Richter Lucraft sprach bei der Urteilsverkündung von einem weiteren Fall, in dem ein «junges Leben durch die Schrecken der Messergewalt sinnlos verloren gegangen» sei. Die Angreifer hätten den Knaben «eindeutig» töten wollen.

Die beiden Täter waren Lucraft zufolge zuvor von kriminellen Gangs ausgenutzt worden. Einer der beiden sei Behördenangaben zufolge «Opfer moderner Sklaverei» und «krimineller Ausbeutung» gewesen. Die Mutter des Opfers hatte nach der Bluttat erklärt, auch ihr Sohn sei von kriminellen Gangs ausgenutzt worden.

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