Michael Steven Sandford (20) wollte am 18. Juni den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erschiessen – dafür drohen ihm nun bis zu zwei Jahre Haft.
Sandford hat die beabsichtigte Tat gestern vor Gericht gestanden. «Ich habe versucht, mit der Waffe eines Polizisten jemanden zu töten, dazu bekenne ich mich schuldig», sagte der Brite bei seiner Anhörung.
Waffe von Polizisten entrissen
Sandford hatte bei dem Wahlkampfauftritt Trumps versucht, einem Polizisten seine Waffe zu entreissen. Beamte konnten ihn aber überwältigen und ihn anschliessend abführen.
Sandford kommt nun relativ glimpflich davon, wie «Bild» schreibt. Denn ursprünglich waren gegen den 20-Jährigen gar zwei massive Vorwürfe im Raum gestanden: Einerseits das Stören einer öffentlichen Wahlkampfveranstaltung. Andererseits, dass er als illegaler Einwanderer im Besitz einer tödlichen Waffe war.
«Michael braucht Hilfe»
Sein Anwalt Saimo Chahal versuchte vor der Anhörung, das Strafmass für den Briten runterzuhandeln. «Michael hatte sich nicht unter Kontrolle während seiner Tat und braucht Hilfe.» Sandford soll regelmässig an Krampfanfällen, Angst- und Zwangsstörungen sowie an Autismus leiden.
Der finale Prozess startet am 3. Oktober. Wird Sandford zu einer Haftstrafe verurteilt, droht ihm die Ausweisung nach Grossbritannien. (stj)