Prozess im Oktober
Brite wollte Trump töten – ihm drohen zwei Jahre Haft

Im Juni wollte Michael Steven Sandford (20) Trump an einer Wahlkampfveranstaltung erschiessen. Nun gestand er seine Mordabsichten.
Publiziert: 14.09.2016 um 13:06 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:06 Uhr
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Michael Steven Sandford (20) wird am 18. Juni in Las Vegas von der Polizei abgeführt, nachdem er versucht hatte, einem Beamten seine Waffe zu entreissen.
Foto: AP Photo/John Locher

Michael Steven Sandford (20) wollte am 18. Juni den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erschiessen – dafür drohen ihm nun bis zu zwei Jahre Haft. 

Sandford hat die beabsichtigte Tat gestern vor Gericht gestanden. «Ich habe versucht, mit der Waffe eines Polizisten jemanden zu töten, dazu bekenne ich mich schuldig», sagte der Brite bei seiner Anhörung.

Waffe von Polizisten entrissen

Sandford hatte bei dem Wahlkampfauftritt Trumps versucht, einem Polizisten seine Waffe zu entreissen. Beamte konnten ihn aber überwältigen und ihn anschliessend abführen. 

Ziel des missglückten Mordversuchs: Donald Trump.
Foto: AP

Sandford kommt nun relativ glimpflich davon, wie «Bild» schreibt. Denn ursprünglich waren gegen den 20-Jährigen gar zwei massive Vorwürfe im Raum gestanden: Einerseits das Stören einer öffentlichen Wahlkampfveranstaltung. Andererseits, dass er als illegaler Einwanderer im Besitz einer tödlichen Waffe war.

«Michael braucht Hilfe»

Sein Anwalt Saimo Chahal versuchte vor der Anhörung, das Strafmass für den Briten runterzuhandeln. «Michael hatte sich nicht unter Kontrolle während seiner Tat und braucht Hilfe.» Sandford soll regelmässig an Krampfanfällen, Angst- und Zwangsstörungen sowie an Autismus leiden.

Der finale Prozess startet am 3. Oktober. Wird Sandford zu einer Haftstrafe verurteilt, droht ihm die Ausweisung nach Grossbritannien. (stj)

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