Darum gehts
- Brian Keller verliert Boxkampf gegen Sinan-G in Bielefeld
- Experten kritisieren Punktrichter-Entscheidung
- Keller und Sinan-G einigen sich auf Revanche
Bittere Enttäuschung für Brian Keller: Der Zürcher Box-Influencer verlor in Bielefeld seinen Fight gegen Rapper Sinan-G nach Punkten. Dabei hatte er im Vorfeld schon gewarnt, dass ihm die Punktrichter keinen Sieg gönnen würden. Nun sieht er sich bestätigt.
Auch für Stefan Angehrn ist das Urteil unverständlich. Der frühere Profi-Boxer sagt zu Blick: «Brian war der Stärkere, er hat mehr Treffer gelandet. Der Kampf hat ein bisschen ausgesehen wie ein Grümpelturnier im Boxsport. Meiner Meinung nach wurde er um den Sieg betrogen.»
Laut Angehrn ging einzig die letzte Runde an Sinan-G. Dass die Punktrichter Sinan-G gleich zwei Runden Vorsprung zuschrieben, könne er nicht nachvollziehen.
Niederlage trotz klaren Treffern
Keller selbst sprach nach dem Fight von einem «Skandal». Er habe seinen Gegner klar getroffen, sei unverletzt geblieben – und trotzdem leer ausgegangen. Besonders ärgerte ihn eine Unterbrechung während des Kampfs: Aus seiner Sicht inszenierten Kollegen von Sinan-G Tumulte im Publikum, um dem angeschlagenen Rapper eine Verschnaufpause zu verschaffen. «Er hatte keine Kondition mehr und konnte nicht atmen. Das war ganz klar gestellt, damit er sich erholen kann.»
Auch Rico Giger, Kellers Trainingspartner, findet deutliche Worte: «Ein Blinder konnte sehen, dass Brian gewonnen hat.»
Im Ring bemühte sich Sinan-G um Versöhnung, holte Keller zu sich und forderte Respekt vom Publikum. Doch der Schweizer blieb sichtlich enttäuscht: «Eigentlich gehört der Sieg mir!» Noch im Ring einigten sich die beiden auf eine Revanche.