Polizisten verletzt, hoher Sachschaden
Vermisster Bündner (20) rast mit Sturzhelm durch München

Ein 20-jähriger Schweizer raste am Donnerstag durch München, beschädigte mehrere Streifenwagen und verletzte zwei Polizisten. Am Steuer sass ein junger Mann mit Sturzhelm.
Publiziert: 07.05.2016 um 12:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:45 Uhr
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In München raste ein 20-jähriger Schweizer mit einem demolierten Auto und stiess schliesslich mit einem Polizeiwagen zusammen.
Foto: Sigi Jantz

Die bayrische Polizei wurde gestern kurz vor acht Uhr früh von Augenzeugen darauf aufmerksam gemacht, dass 20-jähriger Schweizer mit einem demoliertem VW Golf und einem Sturzhelm auf dem Kopf auf dem Mittleren Ring in der Landeshauptstadt München unterwegs ist. Gemäss dem Newsportal «Südostschweiz Online» handelt es sich beim Raser um einen Bündner.

Wenige Minuten später missachtete er mehrere rote Ampeln und fuhr zum Teil über 100 Stundenkilometer schnell. Polizisten konnten den Schweizer Kamikazefahrer nur dank einer Streifenwagen-Barriere sperren, bei welcher der Raser mindestens einen Streifenwagen und zwei Polizeibeamte verletzte. Insgesamt soll der 20-Jährige Schäden in der Höhe von rund 33'000 Franken verursacht und über zehn Streifenwagen auf Trab gehalten haben.

Schweizer fuhr in einem Mietwagen

Bizarr an der ganzen Geschichte ist nicht nur die Tatsache, dass der Schweizer während seiner Geisterfahrt durch die Innenstadt einen Töffhelm fuhr. Wie BILD.de schreibt, soll der Schweizer psychisch krank und in der Schweiz als vermisst gemeldet worden sein. Zudem handelt es sich beim Unfallfahrzeug um ein in der Schweiz registriertes Mietfahrzeug, wie BLICK erfahren hat. Das betroffene Autovermietung wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Fall äussern.

Die Schäden am Fahrzeug hat er ersten Erkenntnissen zufolge in der Nacht auf den Donnerstag bei einem Zusammenstoss mit einem Baumstumpf verursacht. Wie die Polizei  schreibt, konnten im Blut kein Alkohol und keine Drogen festgestellt werden. (pma)

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