Die Berliner Polizei jagt einen Serienvergewaltiger. Sieben mal soll sich der Mann an Frauen vergriffen haben, zuletzt am 28. Juni an einer 27-jährigen Joggerin in Kleinmachnow. Drei Stunden lang war das Opfer seinem Peiniger ausgeliefert, bevor es sich befreien konnte, schreibt die «Bild».
In den letzten knapp vier Wochen kam es in der Nähe von Grunewald, im Westen von Berlin, zu fünf ausgeführten oder versuchten Vergewaltigungen. Ein Opfer, das gemäss Zeugen am 25. Juni auf einem Waldweg in der Nähe von Teufelsberg vergewaltigt wurde, konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. Alarmierte Polizisten konnten am bezeichneten Ort jedoch weder Täter noch Opfer feststellen, schreiben die Behörden in einer Mitteilung.
Die anderen beiden Straftaten soll der glatzköpfige Mann, den ein Fahndungsfoto zeigt, in Kleinmachnow und in Bernau verübt haben.
Täter soll Osteuropäer sein
Aufgrund der sichergestellten Spuren an den Tatorten, gerichtsmedizinischen Untersuchungen sowie übereinstimmender Zeugenaussagen gehen die Ermittler davon aus, dass für die Taten ein Serientäter verantwortlich ist.
Die 27-jährige Joggerin, die innere Verletzungen, eine blutende Kopfplatzwunde und zahlreiche Hämatome hatte, konnte ihn nach der Tat genau beschreiben. Die Polizei konnte ein Phantombild erstellen lassen. Am 15. Juni hat ihn eine Überwachungskamera gefilmt. Mithilfe dieser Aufnahmen hofft die Polizei, den mutmasslichen Täter zu schnappen.
Der Mann ist laut Polizeibeschreibung ca. 30 Jahre alt, 175 - 185 cm gross und schlank. Er hat braune Augen, könnte ein Osteuropäer sein und sprach mit den Opfern Englisch. (man)