Polizei filmte statt zu helfen
Ukrainer vergewaltigt Schweizer am Oktoberfest

Auf dem Oktoberfest in München (D) trank ein Schweizer Wiesen-Tourist zu viel Bier. Als er sich zum Ausnüchtern auf eine Wiese legte, wurde er von einem Ukrainer oral missbraucht.
Publiziert: 01.06.2017 um 20:19 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:38 Uhr

Das Münchner Oktoberfest zählt zu den grössten Volksfesten der Welt. Feierwütige aus aller Welt kommen, um Weisswürste zu essen und jede Menge Bier zu trinken. Wer allerdings zu viel säuft, der landet nicht selten auf dem berühmt-berüchtigten «Kotzhügel».

Dort schlafen viele Besucher ihren Rausch aus. So tat es auch ein 32-jähriger Schweizer. Sturzbetrunken legte er sich am 1. Oktober vergangenen Jahres auf den Hügel.

Opfer war zu betrunken, um etwas zu bemerken

Ein Entscheid mit fatalen Folgen. Ein ebenfalls betrunker Ukrainer (38) nahm ihn ins Visier. Zuerst griff dieser dem schlafenden Schweizer in die Lederhose, dann holte er selber seinen Penis heraus und fing an, den Betrunkenen oral zu missbrauchen. Das Opfer jedoch merkte von alldem nichts. Sein Alkoholpegel sei zu hoch gewesen, berichtet die «Münchner Abendzeitung».

Bizarr: Zwei Polizisten filmten die Vergewaltigung, dachten aber erst, es handle sich um einen Taschendieb und beobachteten zuerst statt einzugreifen. Der Schweizer lag derweil völlig weggetreten da.

Das ist der Grund, warum die Staatsanwaltschaft München auf sexuellen Missbrauch plädierte. «Das Opfer konnte sich nicht wehren», sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft vor Gericht. 

Der Ukrainer ist sich keiner Schuld bewusst. Er habe gedacht, dass der Schweizer Tourist mit den sexuellen Handlungen einverstanden sei. Das Gericht konnte er damit nicht überzeugen. Er habe schamlos die Situation des Schweizers ausgenutzt. Deswegen wurde der Ukrainer schuldig gesprochen und zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. (jmh)

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