Sein Vater habe wahrscheinlich gar nicht verstanden, wofür Adolf Hitler stand – mit diesen Worten erklärt der namibische Lokalpolitiker Adolf Hitler Uunona (55) seinen Namen. Dem vielen Ärger mit diesem Namen nicht genug, hat Hitler jetzt auch noch Ärger mit einem Corona-Ausbruch.
Wegen einer Infektionswelle im Regionalrat von Oshana in Nord-Namibia müssen der Mann mit dem schlimmen Namen und alle Kollegen ins Homeoffice. Wie die «Bild» erfahren hat, arbeitet der «Namibia-Hitler» jetzt am heimischen Schreibtisch. Die Arbeit zu Hause sei schon vor Weihnachten angeordnet worden.
Selber stuft sich Hitler als Bürgerrechtler ein. Seit 2010 im Amt, wurde der Politiker der namibischen Swapo-Partei bei den letzten Wahlen im Dezember 2020 mit fast 85 Prozent der Stimmen gewählt. Namibia ist eine ehemalige Kolonie Deutschlands, bis zum Auflösungsdatum 1915 Deutsch-Südwestafrika genannt.
«Bin nicht wie Hitler»
Gegenüber der Zeitung «The Namibian» verteidigte Hitler vor einem Jahr seinen Namen. «Ich hatte keine andere Wahl. Ich weiss nicht, was da los war. Ich war ein Baby, als mein Vater mir diesen Namen gab.» Hitler wehrte sich damit gegen die Namensgebung in Medien, der «Adolf Hitler von Afrika» zu sein.
Obwohl er so heisse, «bedeutet das nicht, dass ich den Charakter von Adolf Hitler habe oder dem deutschen Adolf Hitler ähnlich bin», beteuert der namibische Namensvetter.. Er wolle keine Gräueltaten begehen, wie es der andere Hitler tat. «Hitler war eine umstrittene Person, die Menschen auf der ganzen Welt gefangen nahm und tötete. Ich bin nicht wie er.» (kes)