Ein US-Kampfjet ist am Dienstag nahe Trier im Westen Deutschlands – zwischen Zemmer und Rodt – abgestürzt. Gegen 15.15 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein. Nach Angaben des Ortsbürgermeisters des Ortes Zemmer stürzte die Maschine über einem Waldgebiet ab.
Wie ein Sprecher der Luftwaffe der Nachrichtenagentur DPA am Dienstag bestätigte, handelt es sich um einen US-Kampfjet vom Typ F-16. Dieser sei im rheinland-pfälzischen Spangdahlem stationiert gewesen.
Die Maschine sei von dem Stützpunkt gestartet und während eines Routine-Trainingsflugs abgestürzt. Der Pilot habe sich über den Schleudersitz gerettet. Er wurde daraufhin vom Team eines Rettungshelikopters geborgen und mit kleineren Verletzungen ins Spital eingeliefert.
Zweiter Kampfjet-Unfall innert weniger Monate
In Spangdahlem ist das 52. Jagdgeschwader stationiert: Es umfasst eine F16-Kampfjet-Staffel mit mindestens 24 Flugzeugen. Zur US-Base gehören rund 4000 US-Soldaten. Die Polizei Trier teilte mit, die Absturzstelle bei Zemmer im Kreis Trier-Saarburg sei weiträumig abgesperrt worden. Auf Schäden gebe es keine Hinweise. Der Unfall wird untersucht.
Anwohner wurden aufgefordert, die Absturzstelle zu meiden. Fahrzeuge sollten den Bereich grossräumig umfahren. Mehrere Kreisstrassen wurden für den Verkehr gesperrt. Es ist der zweite Unfall mit Militärmaschinen in Deutschland innert weniger Monate.
Bei einer Luftkampfübung waren im Juni an der Müritz im ostdeutschen Land Mecklenburg-Vorpommern zwei Eurofighter der Bundes-Luftwaffe in grösserer Höhe kollidiert und abgestürzt (BLICK berichtete). Ein Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz und überlebte den Unfall verletzt, der andere - ein 27-Jähriger - starb. (SDA/rad)