Ehepaare lassen sich eher scheiden, wenn einer von beiden Partnern Pornos schaut. Das besagt eine neue Studie der «American Sociological Association». Und zwar sogar doppelt so oft wie «normalerweise»! Befragt wurden für die Studie 2000 Personen.
Zusätzlich trennen sich Frauen, die beginnen, Pornografie zu konsumieren, sogar drei Mal so häufig von ihren Partnern. Wenn ein Paar hingegen zusammen pornografische Filme schaut, scheint dies einen weniger grossen negativen Effekt auf die Ehe zu haben.
Wenn Frauen aufhören Pornos zu schauen, trennen sie sich weniger häufig von ihren Männern. Für Männer gilt der Umkehrschluss aber nicht.
Die Paare trennen sich dabei eher, je weniger religiös und desto jünger sie sind. Andererseits sagt Samuel Perry, führender Autor der Studie und Assistent eines Soziologie-Professors an der Universität Oklahoma: «Wir glauben nicht, dass es die Qualität der Beziehung ist, die über Pornokonsum und Scheidung entscheidet.» Warum der Effekt ausserdem auf Frauen derart viel höher zu sein scheint als auf Männer, kann sich Perry nicht erklären. In anderen Studien sei nämlich oft schon bewiesen worden, dass der Pornokonsum vor allem auf Männer einen negativen Effekt habe.
Zudem ist es bereits bewiesen, dass Männer in unglücklichen Ehen häufiger Pornos schauen. (stj)