So lief es bei Papst Franziskus
Papst Franziskus (†88) benötigte 2013 insgesamt fünf Wahlgänge innert zwei Tagen, um zum Pontifex gewählt zu werden. Mit einer emotionalen Ansprache während des Konklaves hatte er damals viele Kardinäle von sich überzeugt.
Schwarzer Rauch – kein Papst gewählt
Schwarzer Rauch steigt aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle. Die Kardinäle haben auch im dritten Wahlgang keinen neuen Papst gewählt.
Kardinaldekan hofft auf weissen Rauch diesen Abend
Der einflussreiche Dekan des Kardinalskollegiums Giovanni Battista Re hofft schon an diesem Abend auf weissen Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle. Der 91-Jährige leitete am Mittwoch die Eröffnungsmesse des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes im Petersdom. Wenige Stunden danach zogen sich die Kardinäle für die Wahl zurück.
Re sagte bei einem Besuch in der süditalienischen Stadt Pompei: «Ich hoffe, dass ich bei meiner Rückkehr nach Rom heute Abend bereits weissen Rauch vorfinden werde.» Re ist Vorsitzender des aus mehr als 250 Kirchenmännern bestehenden Kardinalskollegiums. Am Konklave darf er wegen seines Alters nicht teilnehmen. Nur Kardinäle unter 80 Jahren sind wahlberechtigt.
Bisher kein Rauch
Weder schwarzer noch weisser Rauch ist bisher aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle gestiegen. Demnach wurde im zweiten Wahlgang kein neuer Papst gewählt. Bereits gegen Mittag wird allerdings das nächste Rauchzeichen erwartet.
Zur Erinnerung: Die Kardinäle stimmen morgens und nachmittags je zweimal ab. Die Stimmzettel der jeweiligen Tageshälften werden gemeinsam verbrannt – daher kann es zwar bis zu mehreren Wahlgängen geben, aber maximal zwei Rauchsignale pro Tag.
Gestern Abend kam es jedoch zu einer rund dreistündigen Verspätung. Ob das heute erneut der Fall ist, kann nicht ausgeschlossen werden. Blick hält dich auf dem Laufenden.
Möwe ist der heimliche Star
Ob vor dem Bildschirm oder auf dem Petersplatz: Millionen Menschen verfolgen gespannt die Papstwahl. Während alle auf das nächste Rauchzeichen warten, macht es sich eine Möwe auf dem Kamin der Sixtinischen Kappelle bequem.
Nun feiert das Internet den gefiederten Gast – und wie. «Die ganze Christenheit schaut auf eine Möwe», schreibt eine Nutzerin in einem Kommentar auf X. «Ist das ein Zeichen?» fragt ein anderer. Und weiter: «Die Möwe ist so cool!»
Gibts gleich weissen Rauch?
Die Welt schaut gebannt auf den Kamin der Sixtinischen Kapelle. Haben die Kardinäle bereits im zweiten Wahlgang einen neuen Papst bestimmt? Wenn ja, steigt gegen 10.30 Uhr weisser Rauch aus dem Schornstein. Bei einem Nein passiert nach diesem Wahlgang nichts.
Am Vormittag kommt es in diesem Fall zu einem weiteren Wahlgang. Das Ergebnis erfahren wir dann gegen den Mittag, wenn schwarzer oder weisser Rauch aufsteigt.
So entsteht der Rauch bei der Papstwahl: In der Sixtinischen Kapelle werden die Stimmzettel samt einer Rauchkartusche in speziellen Öfen verbrannt. Pro Wahltag sind jeweils zwei Wahlgänge am Vormittag und zwei am Nachmittag vorgesehen. Die Stimmzettel der jeweiligen Tageshälften werden gemeinsam verbrannt – daher gibt es maximal zwei Rauchsignale pro Tag.
Verspätung am Mittwochabend – die Gründe
Die Wahl des neuen Papstes im Vatikan verläuft anders als erwartet. Am Mittwochabend verzögerte sich das erste Rauchzeichen um mehr als drei Stunden. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Laut «Corrierra della Serra» war ein wichtiger Faktor die ungewöhnlich lange Ansprache des Kardinals Raniero Cantalamessa (80). Seine Kernbotschaft: Bei der Papstwahl sollen die Kardinäle das Wohl der ganzen Kirche im Auge behalten.
Ein weiterer Grund: Viele der 132 wahlberechtigten Kardinäle sind Neulinge im Konklave-Prozess, was die Abläufe insgesamt verlangsamt haben könnte. Ausserdem sprechen einige Kardinäle kein italienisch. Deshalb müssen Diskussionen und Ansprachen in verschiedene Sprachen übersetzt werden.
Geheim-Absprache der Favoriten?
Das Konklave geht in die entscheidende Phase. Laut einem Bericht des «Corriere della Serra» könnte es bereits heute zur Entscheidung kommen. Nach der ersten Abstimmung am Mittwoch haben sich laut Vatikan-Insidern neue Allianzen gebildet.
Der philippinische Kardinal Antonio Luis Tagle (67) soll demnach seine Unterstützung dem italienischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (70) zugesagt haben. Tagle galt zunächst selbst als Favorit, scheint nun aber Parolin den Vorzug zu geben. Dieser könnte damit zusätzliche Stimmen aus Asien und Afrika auf sich vereinen.
Wie der «Corriere della Serra» weiter berichtet, diente die erste Abstimmung am Mittwoch vor allem der Orientierung. In den nächsten Wahlgängen wird sich zeigen, ob die angebliche Allianz zwischen Tagle und Parolin Bestand haben wird. Das Konklave bleibt also weiter spannend.
Zur Erinnerung: Heute finden vier Wahlgänge statt, zwei vormittags (10.30 und 12 Uhr) und zwei nachmittags (17.30 und 19 Uhr) – ausser, es gibt schon früher eine Zweidrittelmehrheit für einen der Kardinäle.
So geht es jetzt weiter
Schwarzer Rauch ist am Mittwochabend aus dem Kamin gekommen. Somit wurde noch kein neuer Papst bestimmt, und die Wahl wird am Donnerstag fortgesetzt.
Von der Öffentlichkeit abgeschottet geht das Konklave dann weiter. Vier Wahlgänge finden statt, zwei vormittags (10.30 und 12 Uhr) und zwei nachmittags (17.30 und 19 Uhr) – ausser, es gibt schon früher eine Zweidrittelmehrheit für einen der Kardinäle.
Allgemein erwartet wird, dass die Entscheidung bis Ende dieser Woche fällt. Sicher ist das allerdings nicht. Bis dahin ist der Rest der Welt auf jene Rauchzeichen aus dem Kamin auf dem Dach der prunkvollen Kapelle im Apostolischen Palast angewiesen.
Schwarzer Rauch ist da!
Schwarzer Rauch steigt aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle! Das heisst: Heute wird kein neuer Papst gewählt. Über drei Stunden mussten wir auf den Rauch warten.
Zuvor war bereits spekuliert worden, die Kardinäle hätten sich in ihre Gemächer zurückgezogen.